Mit dem Bus von Houay Xai in Laos nach Chiang Rai in Thailand (01.12.)
Nachdem wir also mit der Gibbon Experience um 2 im Büro zurück sind, lade ich noch mein Handy und ich fahre mit einem amerikanischen Paar mit dem TukTuk zum Busbahnhof. Für 10 Euro kann man auch direkt vom Ort alles buchen, insgesamt ist es aber 2 Euro günstiger, wenn man es selber macht, was auch kein Problem ist. Das Ticket kaufe ich am Schalter, der Bus wartet schon und dann heißt es Bye Bye Laos. Eine wirklich tolle Zeit in Laos geht vorbei und ich bin auch hier ein wenig wehleidig, das Land zu verlassen. Der Bus ist sehr bequem und nicht voll, sodass ich einen Zweier für mich habe. Insgesamt ist die Fahrt nach Chiang Rai mit etwa 2 Stunden angesetzt. Der Grenzübergang ist auch recht einfach. In Laos darf man noch mal einen extra Dollar zahlen - weil Wochenende ist - und in Thailand die Einreise geht auch schnell. Mit den ganzen Sachen muss man durch die Grenze, und der Bus wartet dann in Thailand auf einen. Also insgesamt viel einfacher und entspannter als zum Beispiel bei der Einreise nach Laos aus Kambodscha. Alle sitzen recht schnell wieder im Bus, allerdings wartet der Bus dann doch noch eine Weile und wir fahren erst eine Stunde später weiter. Scheinbar werden noch ein paar Einheimische eingesammelt und wir müssen warten. Dann ist es schon dunkel und wir kommen gegen 8 in Chiang Rai an. Dort habe ich mir ein kleines Zimmer in einem Hostel am Busbahnhof gebucht, allerdings werden wir an einem anderen Terminal außerhalb der Stadt abgesetzt. Da es schon spät ist, fahren keine Busse mehr in die Stadt und die TukTuk-Fahrer sind schon heiß drauf, uns abzuzocken. Die beiden Amis sind noch dabei, und wir teilen uns dann ein Taxi für etwa einen Euro pro Person. Das Hostel (Busket Hostel) ist recht schnell gefunden und ich freue mich auf eine richtige Dusche und ein Bett. Dann bin ich also in Thailand.
Ein Tag in Chiang Rai und mit dem Bus nach Chiang Mai (02.12.)
Die Nacht war sehr gut und am Morgen genieße ich noch die nette Atmosphäre im Hostel. Viel Spannendes hat Chiang Rai selbst wohl nicht zu bieten, sondern eher die Tempel außerhalb. Daher überlege ich noch, was ich mache, denn man braucht mit dem Bus eine Weile, um z.B. zum Weißen Tempel zu kommen, und ich habe ja für heute die Weiterreise nach Chiang Mai geplant.
Daher laufe ich erst mal los und gucke, wann die Busse nach Chiang Mai gehen. Der Greenbus Thailand fährt fast alle Stunde, allerdings dauert es momentan scheinbar etwas länger als die "normalen" 3 Stunden, weil es einige Baustellen gibt. Daher beschließe ich dann, gegen 2 den Bus zu nehmen und nicht mehr außerhalb zu fahren. Deswegen schlendere ich etwa 3 Stunden noch quer durch Chiang Rai, allerdings ist es nicht wirklich besonders spannend, muss ich leider sagen.
Dann schnappe ich mir meine Sachen und nehme den Bus. Der ist recht bequem und die Strecke auch ganz okay, und wie angekündigt mit einigen Baustellen gespickt. In Chiang Mai werden wir dann wieder außerhalb der Stadt abgesetzt und ich fahre mit einem Sammeltaxi für etwa 3 Euro zur Altstadt, wo mein Hotel (The Eight Rathvithi) sehr zentral gelegen ist. Der Shuttle-TukTuk, der bis obenhin mit Leuten voll ist (einer muss sogar draußen stehen und sich festhalten, und auch meinen Koffer muss ich draußen auf der "Stoßstange" festhalten), hält dann an der Stadtmauer und ich habe noch ca. 15 Minuten Fußweg. Auf dem Weg dorthin erhalte ich schon mal einen ersten Eindruck und muss sagen, dass ich das Lebhafte und auch das Optische hier schon direkt mag. Das Hotel liegt wirklich mitten in der Altstadt, ist ein kleines Gasthaus und recht gemütlich. Das Zimmer ist superschön und ich freue mich, dass ich hier 4 Nächte verbringen werde. Abends drehe ich dann wie immer mal noch eine kleine Runde und gehe dann ins Bett.
Ein gemütlicher Tag in Chiang Mai (03.12.)
Den Tag starte ich endlich mal wieder sehr gemütlich, ausgeruht und mit leckerem Frühstück auf der Terrasse. Erst am Nachmittag mache ich mich dann auf und laufe einmal kreuz und quer durch die ganze Altstadt, auch an der Stadtmauer und dem Wassergraben lang. Es dauert zwar recht lang, aber ist durchaus einfach. Zudem läuft man an zahlreichen Tempeln, Essensständen, Obst- und Gemüseständen, Souvenirständchen und hübschen Gebäuden vorbei. Das Städtchen ist wirklich sehr hübsch angelegt und auch recht modern, was die Restaurants und Bars angeht. Man kann hier eigentlich jegliche Essensrichtung kriegen, für jeden Geschmack etwas. Auch gibt es viele Bars, die die Leute einladen und es ist spannend, die vielen kleinen Gassen zu erkunden. Als es dann dunkel wird, gönne ich mir noch eine Massage bei "Lila Massage", dort massieren ehemalige Inhaftierte, die nun eine Ausbildung gemacht haben. Es ist auch wirklich professionell und angenehm und ich kann es jedem nur empfehlen, denn hier gibt es die echte Thaimassage. Dann geht der gemütliche Tag auch schon zu Ende und ich esse noch was, und dann mache ich noch einen restlichen gemütlichen Abend im Zimmer, das wirklich gemütlich ist. Für den nächsten Tag will ich auch fit sein, denn ich habe einen Tag in einem Elefanten Sanctuary gebucht und freue mich sehr drauf.
Ein fantastischer Tag mit den Elefanten im Elephant Park Sanctuary (04.12.)
Ich habe einen Ausflug zu Elefanten gebucht, was schon recht kostspielig ist, aber dafür hat man einen ganzen Tag mit den Elefanten, kann sie füttern, mit ihnen spazieren und baden. Darauf freue ich mich sehr. Früh am Morgen um 8 warte ich dann auf den Bus, der dann 20 Minuten später kommt. Wir holen insgesamt noch 5 andere ab und dann geht es mit einem total netten Guide auf in den Dschungel, recht weit abseits der Stadt, fahren wir etwa 2,5 Stunden raus aufs Land.
Kaum kommen wir in das kleine Dörfchen, stehen die drei lieben Elefantendamen auch schon parat und warten drauf, dass wir sie füttern. Das ist schon ein sehr netter Anblick, wenn man da vorbei fährt. Dann sollen wir uns mit Sonnencreme eindecken und Mosquitospray und anschließend die Hände gründlich waschen, damit die Elefanten nicht mit dem Kram in Kontakt kommen. Dann bereiten wir ein paar Kürbisse zu, in kleinere Stückchen, und dann kommen die drei Damen zu uns und wir können sie füttern. Das alleine ist schon ein sehr tolles Erlebnis, so nah bei ihnen sein zu können. Und mit Futter kriegt man sie auch schnell rum, weil sie einfach immer Futter wollen. Dann packen wir ein paar Taschen mit Bananen und machen uns auf zu einem tollen Spaziergang durch eine fantastische Landschaft. Die Kombination ist einfach atemberaubend. Die Elefanten sind auch sehr lieb, weil wir sie ja auch immer füttern, Banane für Banane, und laufen schön mit uns mit. Sie sind nicht angekettet und können sich recht frei bewegen. So müssen dann auch mal Bäume am Wegesrand dran glauben und ganze Äste werden gemampft. (Wenn man vielleicht zu langsam die Banane gezückt hat, haha). Dann machen wir eine "Pause" und kriegen ein leckeres Mittagessen auf einer hübschen Terrasse mit toller Aussicht. Dann geht es noch weiter und wir verbringen etwa 2 Stunden mit Beobachten der drei Damen auf freiem Feld, machen Fotos mit ihnen und genießen das Wetter und die Nähe zu den tollen Tieren. Wie man uns erzählt, wurden die drei von ihren Vorbesitzern abgekauft, wo sie zum Reiten eingesetzt wurden, was für die Tiere wirklich mit das Schlimmste ist. Nun gehören sie zwar dem Sanctuary, weil sie wohl in der freien Wildbahn nicht mehr ganz klarkommen könnten (ob das so stimmt?), aber hier müssen sie weder Menschen tragen, noch werden grob fremdbestimmt. Nur manchmal müssen die Elefantenführer ein wenig "lenken", bevor seltene Bäume abgemäht werden. :)
Jeder Elefant hat seinen eigenen "Vertrauten", der immer an ihrer Seite ist. Die drei laufen auch bei uns immer mit und haben ein Auge, dass alles sicher verläuft. Immerhin sind es ja Elefanten. Aber wir füttern brav weiter und dann sind wir auch alle Freunde. In der kleinen Gruppe ist es auch super, weil man wirklich intensiv Zeit mit den Elefanten verbringen kann. Als Abschluss geht es noch in eine Art "Elefanten-Badewanne" und wir können sie etwas mit Wasser übergießen. Natürlich wurden sie vorher mit Futter etwas ins Wasser gelockt, genießen dort aber sichtlich das kühle Nass und gehen dann auch, als sie keinen Bock mehr haben. Also zwar schon etwas "gelenkt", aber sie werden nicht gezwungen, auch nicht für Fotos mit uns.
Dann bereiten wir noch eine gesunde Matschpampe für sie zu und machen Bällchen draus, die wir dann auch füttern und die Elefanten ganz scharf drauf sind. Dann geht ein toller Tag zu Ende und ich freue mich, dass er so gelaufen ist. Wir verabschieden uns von den drei Ladies und dann geht es auf eine lange Strecke zurück. Durch den Stau dauert die Fahrt etwa 4 Stunden.
Am Abend verabreden wir uns noch zu viert zum Essen und dann geht es noch eine Runde über den wirklich tollen Nachtmarkt (Food market) in der Altstadt. Dann geht es mit tollen Bildern und einem fantastischen Tag ins Bett. Auch der Boden hat sich über den Tag gefreut und lächelt (haha, siehe Bild) .
Für den nächsten Tag habe ich zwar noch keine festen Pläne, aber ich möchte mir einen Roller mieten und auf den Doi Suthep fahren.
Ausflug zum Gipfel des Doi Suthep mit Tempelbesichtigung (05.12.)
Für heute steht "Doi Suthep" in meinem Kopf. Von vielen Seiten habe ich gehört, da musst du hin, wenn du in Chiang Mai bist. Deshalb war das für mich klar, allerdings habe ich mich nicht weiter informiert, weil ich dachte, dass es "nur" ein Tempel auf einem Berg sei. Aber das war dann doch anders. Gegen Mittag gehe ich zum Rollerverleih und will mich dann "am Eingang" mit Daryl treffen, der gestern bei den Elefanten dabei war. Er fährt schon mit Grab vor, und ich will mit dem Roller hin. Allerdings haben sie keinen gescheiten Roller mehr und mein Gefühl sagt mir, mach es nicht. Der Helm könnte nicht verstaut werden, dann heißt es "kein Problem in Thailand". Aber wenn er weg ist, muss ich trotzdem zahlen. Außerdem ist der Roller etwas komisch, deshalb entscheide ich mich dagegen, auch wenn Daryl nun unterwegs ist und ich ihn nicht mehr erreiche. Dann frage ich bei den Taxen rum, aber die Preise sind so immens, dass ich fast schon wieder einen Tag im Städtchen plane. Aber dann sehe ich noch einen netten Rollerverleih und finde den passenden, günstigen Roller. Und dann mache ich mich auf den Weg, allerdings dauert es eine Weile und Doi Suthep steht außerdem nicht für "Tempel", sondern einen Berg. Und dieser Berg beheimatet einige Tempel und Stopps, die sich lohnen. Also gibt es auch nicht wirklich einen "Eingang" und ich fahre einfach immer weiter hoch. Zudem hat sich gerade auch mein Internet verabschiedet und somit fahre ich weiter und weiter, bis meine Karte sagt, dass ich gleich am Gipfel bin. Die letzten 3 Kilometer muss ich allerdings hoch laufen, da ich aber nun schon mal so weit gefahren bin, laufe ich den restlichen Weg auch noch hoch. Nicht sonderlich spektakulär der Weg, und es sind auch nicht viele Leute unterwegs. Gerade mal 3 Leute treffe ich, was ich mal wieder toll finde.
Oben angekommen laufe ich zum Gipfel, bewundere die zusammengefallene Schutzhütte und begebe mich dann noch auf einen Pfad, der zunächst etwas runter führt, dann aber eine atemberaubende Aussicht auf das ganze Tal bietet. Dann, am A*** der Heide, kommt das Internet zurück und der arme Daryl hat die ganze Zeit (mittlerweile fast 3 Stunden) am Eingang des Tempels gewartet. Haha. Der lässt sich dann mit dem Taxi hochfahren und sprintet auch noch her. Hätte ich wohl nicht mehr gemacht, aber die Aussicht lohnt sich. Und dann geht es wieder runter zu Tempel, wo wir uns wirklich noch mal vor dem Eingang verabreden. Auch der Tempel ist wirklich beeindruckend, der Wat Phra That, allerdings auch sehr überlaufen, da er recht weit unten am Berg liegt. Auch hier lässt sich ein wunderbarer Blick über die Stadt erhaschen, dann wird es aber auch schon dunkel und ich mache mich auf den Weg. Dorthin gibt es noch eine fantastische Aussicht auf die Stadt bei Nacht, mit all den hellen Lichtern, und dann gehts runter auf die lange Reise, dann doch leider im Dunkeln. Den Roller gebe ich noch schnell ab, dann gehts zurück ins Hotel. Dort packe ich noch ein Paket mit Kram, den ich bei der Reise nicht wirklich gebraucht habe, und das ich nach Zweibrücken schicken will. Nachdem das auch noch erledigt ist, gehe ich noch zu meinem Lieblingsitaliener essen, packe dann meine Sachen und gehe ins Bett. Am nächsten Tag geht es auf die Insel, mit Bangkok Airways nach Ko Samui. Ganz gemütlich um 12:50, sodass ich auch heute nicht mehr fertig packe, sondern erst am nächsten Morgen. Noch einmal in das traumhafte Bett, wo ich wirklich so gut geschlafen habe. Die Unterkunft werde ich auf jeden Fall vermissen, freue mich aber auch auf die Inseln, die nun anstehen, weil ich dort mal ein wenig "Ruhe" haben will.
Mit Bangkok Airways von Chiang Mai nach Ko Samui (06.12. bis 11.12.)
Am Morgen gibts dann noch mal Frühstück, fertig packen und ich rufe mir dann ein Grab zum Flughafen. Am Flughafen läuft soweit alles gut, außer dass ich teures Übergepäck zahlen muss, obwohl der Flug eh schon sehr teuer war. Da Bangkok Airways den Flughafen auf Samui gebaut hat, lassen sie sich die Flüge einiges kosten. Aber egal, es spart mir Zeit und daher lohnt sich die Investition. Der Flug ist auch recht schnell vorbei, etwas über eine Stunde. Am Flughafen von Samui ist schon ein richtiges Urlaubsgefühl zu spüren, so ein richtig touristischer Flughafen. Taxi ist recht teuer, aber vor Ort schaue ich mich um und finde einen Shuttleservice, der recht günstig ist mit 5 Euro. Hier werden Leute gesammelt, bis der Bus voll ist, und dann gehts nach etwa 20 Minuten los. Auf Empfehlung habe ich ein kleines Apartment in der Nähe des Fishermans Village gemietet, mit Küche zur Selbstverpflegung, worauf ich mich auch wirklich mal wieder sehr freue. An der Unterkunft werde ich schon erwartet und es wird recht schnell alles erklärt (Blue Wave Samui). Dass alles nicht so toll sein würde, konnte ich da noch nicht wissen. Von den Bildern sah es so aus, als wäre ein Wohnzimmer dabei, allerdings trifft das nicht für die kleinen Studios zu. Hier gibt es nur ein kleines Zimmer, ein kleines Bad und eine Mini-Küchenzeile im Flur. Aber gut, das passt trotzdem. Leider riecht das Bad/Zimmer etwas muffig, aber ich mache mich erst mal auf Richtung Strand und Örtchen, um die Gegend zu erkunden. Dabei laufe ich wohl erst mal in die falsche Richtung, denn an der Hauptstraße kann ich keinen Weg zum Strand finden. Irgendwann laufe ich dann mal irgendwo rein und lande am Strand, der allerdings extrem verdreckt ist und alles andere als schön. Zudem ist das Wetter noch schlechter geworden und mein erster Eindruck von Ko Samui ist nicht so der Wahnsinn. Dann gehe ich bei Anbruch der Dunkelheit wieder zurück und will noch im 7/11 was einkaufen, da ich mir heute einfach einen riesigen Topf mit Spaghetti kochen will und Sachen fürs Frühstück. Leider geht die Misere hier etwas weiter, da es keine Pasta gibt, nur Asia Nudeln. Dann kaufe ich mir aus der Not Instant Nudeln und ein paar Frühstückssachen und Getränke. Allerdings mache ich mich noch auf den Weg zu einem anderen kleinen Supermarkt und dort kriege ich auch Spaghetti, allerdings nichts Saucenartiges, nur Ketchup. Aber gut, immerhin Spaghetti. Dann gehe ich zurück, koche und genieße die Riesenportion. Als ich allerdings ins Bett will, geht das Wasser im Haus nicht mehr, und es startet die Tortur in der Nacht. Man versucht, nachts noch mit einem Truck Ersatzwasser aufzutreiben, aber wirklich Infos erhalte ich nicht. Gegen 2 Uhr gibt es dann wieder Wasser und ich kann mich endlich waschen und schlafen legen. In der Hoffnung, dass der erste Eindruck einfach schlecht war, und nicht alles so weiter geht. Die Nacht war ganz okay, allerdings wird der Geruch aus dem Bad immer stärker.
Am nächsten Morgen dann leider wieder dasselbe Bild: Kein Wasser aus dem Wasserhahn. Bis zum Mittag. Wirklich ätzend, das kann einem die Laune schon versauen. Daher plane ich für heute wirklich mal nichts und arbeite ein wenig auf der Terrasse. Das Wetter ist eh nicht so berauschend, ab und zu regnet es mal, und dann ist das auch nicht so schlimm. Von daher ist von diesem Tag auch nichts weiter zu berichten, denn er war so, wie es mal geplant war: Mal gar nichts unternehmen. Leider mit dem negativen Beigeschmack, dass das Wasser nicht ging und die Eigentümer sich auch nicht wirklich kümmern. Allerdings wechsle ich dann das Häuschen, weil der Geruch nicht besser wurde und die Insektenschutzgitter auch nicht dicht sind, sodass sich einiges ansammelt. Das andere Häuschen ist dann auch besser und ich muss versuchen, mich damit abzufinden, denn immerhin bin ich 5 Nächte hier. Und abends wieder dasselbe Spiel: kein Wasser. Ein ewiges Hin und Her, was die Stimmung echt trübt. Also gehe ich ins Bett und hoffe, dass es besser wird. Am nächsten Tag will ich vielleicht mal mit dem Roller was ansehen, je nachdem, wie die Lust ist. Bisher ist es leider noch nicht so der tolle Aufenthalt, sodass ich vielleicht mal raus muss, um der Insel noch eine weitere Chance zu geben.
Ausflug zu Grandmother und Grandfather Rock (08.12.)
Am nächsten Morgen leider wieder dasselbe Bild: Kein Wasser aus dem Hahn. Auf Nachfrage wird gesagt, dass man das Leck gefunden hat und es bald wieder gehen müsse. Glücklicherweise stimmt das, und eine Stunde später fließt das Wasser wieder. Allerdings berechtigterweise mit Zweifeln, wie lange das so bleibt. Daher arbeite ich noch ein wenig, allerdings verabschiedet sich dann auch das Internet und ich beschließe, mit dem Roller nach Mittag loszufahren und mir mal "Grandmother und Grandfather Rock" anzusehen. Zwei Felsen, die an die Genitalien von Mann und Frau erinnern. Der Roller ist mal wieder recht rappelig, aber auf den Straßen von Samui kann man ganz gut fahren, da habe ich ja nun in den letzten Monaten anderes gesehen. Die Abbiegung verpasse ich zwar, weil es dann nicht mehr ausgeschildert ist, aber dennoch finde ich es recht einfach. Den Grandfather kann man auch direkt erkennen, die Grandmother muss man etwas suchen. Einer Legende zufolge ist hier mal ein Schiff untergegangen und die beiden sind dann als Felsen zurückgeblieben. Ganz nett anzusehen, und zum Glück kommt auch die Sonne ein wenig raus, was meine Laune etwas steigert und ich der Insel dann doch noch eine Chance gebe :)
Auf dem Rückweg, weil ich recht spät los bin, halte ich dann mal in einem Tesco Supermarkt. Seit Monaten mal wieder ein großer Supermarkt. Ich bin allerdings total überfordert und muss fast weinen, warum auch immer. Es ist einfach zu viel, was es hier zu kaufen gibt. Da sieht man mal, wie wenig man eigentlich braucht. Ich kaufe aber natürlich ein paar Sachen ein für die nächsten Tage ein und fahre dann zurück zum Kochen. Wenn denn das Wasser geht. Aber ja, es geht. Immerhin etwas, leider geht nur das Internet immer noch nicht, und wieder keine Kommunikation seitens der Eigentümer, auch auf Rückfrage. Also meine Unterkunft scheint das hier wirklich nicht zu sein. Dann gehts ins Bett und am nächsten Tag will ich noch mal mit dem Roller los.
Mit dem Roller zu den Tempeln, Big Buddha und ins Fischerdörfchen (09.12.)
Endlich mal ein Morgen, an dem Wasser aus dem Hahn kommt. Das Internet geht allerdings immer noch nicht und ich werde nur wieder vertröstet. Dass es immer heißt "das sind die Thailänder", finde ich echt ätzend, weil hier keine Verantwortung übernommen wird, und auch keine Entschädigung oder irgendwas für die Strapazen mal angeboten wird. Dennoch starte ich den Tag wieder ruhig, und nach Mittag geht es dann in Richtung der berühmtesten Tempel von Samui. Es geht zum Wat Plai Laem im Norden, eine Anlage mit eindrucksvollen Gebäuden, die sich echt schön ansehen lassen. Auch kommt die Sonne endlich raus und es sind wenig Leute vor Ort, was ich toll finde. Vor allem finde ich die 18-armige Guan Yin Statue cool. Hat was.
Dann geht es noch zum Big Buddha – dem Wat Phra Yai. Eine riesige Buddha-Statue thront weit oben und blickt über die Insel.
Auch hier verweile ich eine Zeit und schaue mir noch an, wie streunende Hunde sich überall was zu Essen suchen. Ein weiterer Pluspunkt für die Insel, denn der Ausflug ist richtig nett. Auf dem Rückweg halte ich dann noch im Örtchen Fishermans Village, am Bophut Beach. Dieses ist der Strand in der Nähe meiner Unterkunft und den hätte ich erwischt, wäre ich damals nicht nach links, sondern nach rechts im Örtchen gelaufen. Es sind Bars und Restaurants und Ständchen vorhanden und es ist richtig nett, das Treiben zu sehen. Auch der Strand ist sehr schön, der Nachtmarkt und die Gegend ist einladend. Nach einem gelungenen Tag geht es dann wieder zurück, kochen (ja, das Wasser geht immer noch, juhu), leider immer noch kein Internet, weil es heißt, die Thailänder hätten es bei Bauarbeiten kaputt gemacht, und dann ins Bett. Morgen ist schon der letzte Tag, den ich noch mal mit einem Ausflug verbringen will. Und eigentlich bin ich auch irgendwie froh, dass es dann weiter geht, denn Samui war nicht so mein Glücksfall.
Mit dem Roller zu Wasserfällen und einmal um die Insel (10.12.)
Auch dieser letzte Morgen hier zeigt sich mit Wasser und bestem Wetter. Nur das Internet ist noch immer futsch. Nach dem Frühstück und einer Froschbegrüßung am Morgen geht es mit dem Roller dann noch mal los. Dieses Mal in die andere Richtung und etwas ins Inselinnere, ein paar Wasserfälle ansehen. Sie sind leicht zu finden. Bei einem, dem Namuang, fahre ich auch mit dem Roller recht weit hoch, nachdem unten (bestimmt 3 Kilometer weiter unten) der Roller für Geld geparkt werden soll. Aber nein, ich lasse mich nicht veräppeln und lande dann am Eingang zum Wasserfallpark, wo man Eintritt zahlen soll (vielleicht 2 Euro) und der Roller umsonst stehen kann. ;) Dann laufe ich den Weg hoch, der teilweise super glitschig ist, aber die Aussicht lohnt sich dann schon. Auch sind hier nicht so viele Leute, sodass ich eine Weile mal den Wassermassen lausche und zusehe. Anschließend mache ich mich auf den Weg, weil ich noch ein paar Strände sehen will und einmal die Insel umrunden möchte. Das lässt sich im Hellen natürlich besser machen. Also wieder runter, wo mir dann gerade die Jungs entgegenkommen, die unten geparkt haben. Haha. Dann mache ich mich auf und halte am Lamai Beach, an dem ich ein paar Kilometer bei traumhaftem Wetter spazieren gehe. Dann geht es wieder weiter, und recht schnell ist die Insel auch einmal mit dem Roller umrundet. Das hat sogar richtig Spaß gemacht, weil die Straßen ganz gut sind und ich sogar mal ein wenig Aussicht genießen konnte. Außerdem haben Wetter, Wasserfälle und Strände dann auch Samui weitere Pluspunkte gebracht, aber trotzdem muss ich sagen, es ist nicht meine Zeit gewesen hier, und ich freue mich, dass es am nächsten Tag nach Ko Phanghan geht. Auf dem Rückweg kaufe ich noch das Fährenticket (ein Blankoticket, egal für welche Zeit) für die Queens Ferry, die direkt von Samui nach Haad Rin fährt, dort, wo zum einen meine Unterkunft ist, und zum anderen, wo auch die Fullmoonparty stattfindet. Am Abend dann noch mal kochen, das Internet geht jetzt auch wieder, und langsam klar Schiff machen und packen. Am nächsten Morgen will ich schon um 10 die Fähre nehmen, denn wirklich länger hält es mich hier tatsächlich nicht. Auch, wenn es sich ja noch als ganz nett entpuppt hat, aber ich freue mich, dass es weiter geht.
Mit der Queens Ferry von Ko Samui nach Ko Phanghan zur Fullmoonparty (11.12.)
Am nächsten Morgen bin ich dann bereit, weiterzuziehen und freue mich drauf. Mein Ticket für die Fähre ist ein Blankoticket und ich möchte direkt die erste Fähre nehmen, um 10:30 Uhr. Von Katja habe ich gehört, dass besonders am Fullmoonparty-Tag viele Leute am Anleger sind und man vielleicht ein wenig früher da sein soll. Daher vereinbare ich mit den Eigentümern, dass wir um 9:40 Uhr den Checkout machen. Ich muss dann noch ein Grab buchen und die maximal 10 Minuten zum Anleger. Allerdings zeigen sie sich leider auch hier nicht von ihrer besten Seite. Denn nach 20 Minuten schreibe ich mal, wo sie bleiben, und dann kommt noch ein neuer Typ an, der mir meine Kaution gibt, nicht einen Blick in die Hütte wirft und dann gehen will. Ich sage ihm, dass ich es etwas unschön finde, dass er so spät ist, weil ich meine Fähre noch kriegen muss und was alles schiefgelaufen ist. Aber anstatt, dass er mir mal etwas anbietet, nimmt er noch das Geld für den Roller, worauf ich ihn hingewiesen habe, er hätte es gar nicht berechnet. Da ärgere ich mich ein wenig. Und dann sagt er, er könne mich ja auch zum Anleger fahren. Da denke ich, okay, immerhin. Aber dann meint er, dass er dann auch nur die 500 Baht nimmt, die das Taxi nimmt. Wahnsinn, die haben mit Kundenfreundlichkeit echt nix am Hut. Da ich keine Zeit mehr habe, nehme ich das Angebot dennoch an, und unterwegs unterhalten wir uns noch drüber, was nicht so gut war bei dem Aufenthalt. Er meint nur, kein Wasser sei für ihn selbst ein absolutes No Go. Aber von wirklicher Einsicht merke ich nichts. Aber egal, am Anleger kann er dann kein Geld wechseln, und so gebe ich ihm die kleineren Scheine, sodass ich dann doch noch 200 Baht spare. Trotzdem, ohne Worte... Aber umso besser, dass ich hier nun weg bin. Am Anleger warten schon sehr viele Leute. Ich stelle mich dazu, mittlerweile ist es 10:15 Uhr, nur leider muss man in der prallen Sonne warten. Dann kommt irgendwann das Boot, alle steigen ein und haben auch Platz, was ich gar nicht so für möglich gehalten hätte. Das Schiff sah jetzt nicht so groß aus, aber umfasst doch reichlich Leute. Da man ein Blankoticket hat, hat man keinen Anspruch auf diese Fahrt, sondern vielleicht eine spätere. Also bin ich sehr froh, als ich drin bin, es ist klimatisiert und dann habe ich sogar noch einen Zweiersitz für mich. Die Fahrt dauert etwa eine Stunde und ein bisschen und alles klappt super. Perfekt ist auch, dass diese Fähre als einzige direkt am Haad Rin Beach anlegt, sodass ich dann dort zu meiner Unterkunft laufen kann. Das Wetter ist super und ich habe richtig Lust auf Ko Phanghan und die Fullmoonparty. An der Unterkunft (Yoghurt home) checke ich ein und habe ein kleines Zimmer mit kleiner Terrasse. Sehr basic, aber ausreichend und auch weitestgehend sauber. Allerdings extrem überteuert, da Fullmoonparty ist und ja auch quasi direkt am Partystrand gelegen. Man kann quasi nach Hause fallen. Das Gelände ist klein, aber fein. In der Mitte hat sich schon ein feierwütiges Partyvolk versammelt und trinkt und feiert schon mal vor. Es ist jetzt knapp 12 Uhr, da müssen sie bis zum Abend aber noch gut durchhalten. Ich drehe dann erst mal wieder meine Runde am Strand lang, wo langsam alles für den Abend aufgebaut wird, und bin erstaunt, wie schön der Strand ist. Viele Bewertungen haben kein gutes Haar an dem Strand gelassen, aber vielleicht auch nur zu Partyzeiten oder direkt am Morgen danach. Ich spaziere den Strand lang und esse dann am Ende in einer Bar, die einen schönen Blick auf die Bucht und den Strand hat, eine leckere Pizza und genieße bei einem Smoothie die Aussicht und Atmosphäre. Ich fühle mich hier irgendwie direkt wohler als auf Ko Samui. Auch, wenn es nicht wirklich zu vergleichen ist. Auch ein Vogelpaar scheint die Aussicht von hier zu genießen und plustert sich über mir zurecht. Unten wird fleißig aufgeräumt und aufgebaut, die ganzen Ständchen mit den Eimern, aus denen man dann später trinkt. Ich bin echt gespannt. Dann gehe ich noch mal zurück und will noch mal ein Nickerchen machen, was allerdings etwas schwierig ist, weil das Partyvolk im Garten nun auch die Musik richtig aufdreht. Aber richtig stört es mich auch nicht, ist ja nun mal Partytag. Dann gehe ich noch eine Runde durch den Ort und verabrede mich am Abend mit Luisa und Timo, die ich in Luang Prabang getroffen habe. Sie sind am anderen Ende der Insel untergebracht und müssen erst mit dem Taxi her. Ich kaufe mir derweil noch ein paar Accessoires für die Party, es gibt viel mit Schwarzlich, Neonfarben, Hüte, Ketten... einfach alles, was auffällt und bunt ist. Dann gönne ich mir noch eine Massage. Auf dem Weg zurück, da schon Abend ist, will man mich ohne Eintritt dann erst nicht mehr aufs Gelände lassen, allerdings sage ich, dass ich zu meinem Hotel muss und zeige den Schlüssel, wonach sie mich dann nach ein bisschen Diskussion auch gehen lassen. Dann ziehe ich mich auch um und warte auf die beiden. Gegen 9 treffen wir uns, kaufen noch Farbe und verbringen erst mal eine ganze Weile noch auf meiner Terrasse, schon mal mit einem Bucket aus dem Hotel, und bemalen uns. Gegen 11 geht es dann zum Strand, wo die Party schon in vollem Gange ist. Der Vollmond leuchtet fantastisch über den Meer und Strand und die Atmosphäre ist genial. Und so läuft dann auch der ganze Abend weiter, barfuß tanzen im Sand, relaxen, trinken. Entgegen meiner Erwartung, die nämlich war, dass mir die Party nicht wirklich gefallen wird, finde ich sie toll und genieße jede Minute. Gegen 4 brechen wir dann auf, die beiden zum Taxi und ich 2 Minuten bis ins Zimmer. So geht dann eine gute Partynacht zu Ende und ich freue mich auf zwei weitere Tage auf Ko Phanghan, die ich nicht verplant habe, sondern ganz entspannt angehen lassen will. Dann geht es ins Bett und ich schlafe wie in Stein, trotz lauter Musik. Glücklicherweise vertrage ich auch den Alkohol gut, obwohl ich auf der Reise ja wirklich kaum was trinke und schon Schlimmes befürchtet hatte.
Entspannen und Spazieren auf Ko Phanghan (12.12.)
Am nächsten Morgen schlafe ich aus, und gehe gegen 11 gemütlich und fit zum Frühstück im Hotel. Dann zieht es mich wieder zum Strand, auf dem schon fleißig aufgeräumt wurde und noch die letzten Spuren der Party zu sehen sind. Die Ständchen stehen noch, Müll wurde schon viel entfernt, und das Wetter ist auch wieder fantastisch. Deshalb schlendere ich entspannt umher und beobachte das Treiben und genieße die Aussicht und das Wetter von einer kleinen Erhöhung aus, und das eine ganze Weile. Hier kann man es echt aushalten. Am frühen Nachmittag gehe ich dann noch mal auf eine kleine Schlafpause ins Zimmer, aber mache mich dann auch bald auf, die andere Seite der Haad Rin Halbinsel zu erkunden. Zu Fuß bin ich in ca. 20 Minuten am anderen Strand, der auch super schön ist und nicht so voll. Dort laufe ich Ewigkeiten im lauwarmen Wasser umher und schaue mir dabei den Sonnenuntergang an, der sich mal wieder besonders schön präsentiert. Tolle Farben, und mit den kleinen Bötchen, die ruhig im Wasser liegen, auch noch mal eine Spur idyllischer. Immer, wenn ich denke, dass man nun am Strand nicht mehr weiter kommt, gibt es doch noch kleine Wege durch Felsen, die zu einem anderen Strand führen. Und so vergeht die Zeit von Strand zu Strand, und als es langsam dunkel wird, gelange ich zu einer Strandbar, wo den ganzen Tag noch die After-Fullmoonparty stattgefunden hat. Von morgens an waren die Feierwütigen hier am Tanzen und Trinken, und auch jetzt, gegen 18 Uhr, sind noch einige vor Ort und es herrscht eine friedliche Stimmung im Merkaba Beach Club, von wo nun auch die wechselnden Farben nach dem Sonnenuntergang gut zu beobachten sind. Da ich nun aber noch eine ganze Strecke zurück vor mir habe, mache ich mich auf den steilen Heimweg. Nicht so ganz angenehm im Dunkeln, aber dafür war der Hinweg super. Am 7/11 halte ich mal an und kaufe mir ein Sandwich mit Käse und Cocktailsauce, von denen alle so schwärmen. Diese sind eingepackt und werden dann gewärmt. Es ist ganz lecker, aber ich werde jetzt keine Facebook-Fangruppe dafür eröffnen (was einige tatsächlich getan haben). Wieder zurück im Örtchen gehe ich noch mal zum Strand hier, wo der Mond immer noch abnehmend voll superschön und mystisch auf das Meer strahlt. Hier und da will mir noch jemand einen Eimer Alkohol andrehen, was ich freundlich ablehne und dann in einem Hotel am Strand noch was esse. Dann gehts auch wieder zurück und ins Bett. Am nächsten Tag will ich mir mal einen Roller mieten und den Rest der Insel ansehen. So war es ein sehr entspannter Tag, wie er sein sollte.
Strandhopping auf Ko Phanghan mit dem Roller (13.12.)
Auch dieser Tag startet gemütlich nach dem Ausschlafen, kleines Frühstück und dann miete ich mir im Laden nebenan einen Roller. Heute habe ich mir mal Strandhopping vorgenommen. Das Wetter spielt mit, die Sonne scheint, der Himmel hat ein paar hübsche Wölkchen, und die Straßen sind echt gut. Auch vom Verkehr ist es hier recht angenehm. Zwischendurch halte ich immer mal an und genieße auch so die Aussicht, denn Ko Phanghan ist sehr hügelig, da geht es manchmal recht steil hoch und runter. Der Roller ist sogar verhältnismäßig gut. Meinen ersten Stopp mache ich am Haad Mae Haad, weil man von hier auch über eine Sandbank zu einer kleinen Insel nebenan laufen kann. Allerdings ist gerade Flut und daher müsste man tiefer ins Wasser gehen, worauf ich gerade keine Lust habe. Daher verweile ich eine Zeit hier und schaue die Leute an, die den Weg auf sich nehmen. Insgesamt ist es auch sehr voll, aber echt schön und zum Baden super. Dann geht es weiter zum Malibu Strand, an dem ich eine Zeit verweile und dann zum Haad Salad, wo ich wieder einmal komplett entlang spaziere, weil es eine kleine, süße Bucht ist, und gönne mir eine Pause in einem kleinen Café, weil es schon sehr heiß ist. Die Sonne geht langsam aber sicher weiter runter, und dann mache ich mich noch mal auf zum nächsten Strand, mehr oder weniger wieder Richtung Unterkunft. Dann halte ich zum Sonnenuntergang am Haad Yao, der auch super schön und wenig befüllt ist. Hier und da mal ein Touri, Einheimische und sich im Sand suhlende Hunde. Richtig schön und harmonisch. Auch hier ist der Sonnenuntergang mal wieder fantastisch und dann mache ich mich auf den Rückweg, der im Dunkeln etwas nerviger ist. Am Örtchen angekommen buche ich in meiner Unterkunft noch die Abreise nach Kao Sok für den nächsten Tag, ca. 15 Euro mit Boot und Bus und Transport, und ohne, dass man sich weiter kümmern muss. Auch heute gehe ich Strand am Abend, erhasche noch mal einen letzten Blick auf den Mond, der kräftig auf Meer und Strand leuchtet, esse dann noch eine Packung Fertignudeln, die ich noch dabei hatte und nicht weiter mitschleppen will, und dann gehts ans Packen. Am nächsten Morgen geht es dann mit Lomprayan, dem führenden Tourabbieter in Thailand, in den Nationalpark Kao Sok, was wieder ganz anders wird. Die Fähre geht um 12, sodass ich den Morgen noch mal ganz relaxed angehen kann.
Mit Fähre und Bus von Ko Phanghan zum Khao Sok Nationalpark (14.12.)
Wie jeder Morgen auf Ko Phanghan, wo es mir super gefallen hat, fängt auch dieser Tag sehr gemütlich an. Letzte Sachen packen, frühstücken und dann fährt mich der Besitzer mit dem TukTuk zum Anleger. Dort habe ich die Fähre mit Lomprayah gebucht, und alles ist perfekt auf Touris eingerichtet. Mensch und Gepäck erhält Sticker und Tickets, wo man hin will, dann wird man zum Hafen gefahren, das Boot kommt etwas zu spät, die großen Koffer werden von der Crew an Bord geschleift, also alles ganz entspannt für mich. Es ist ganz schön voll, aber ich habe mal wieder Glück und einen Zweier für mich. Wir halten noch auf Ko Samui und dann geht es weiter ans Festland, nach Surathani. Von dort kann man dann verschiedene Ziele mit den bereitgestellten Bussen erreichen. Nach etwa 2,5 Stunden Fahrt, die echt okay war, es gibt auch einen Kiosk und Toiletten an Bord, man kann auch an Deck bleiben, erreichen wir das Ziel und dann geht es in einen kleinen Minivan auf zum Nationalpark Kao Sok. Dieser wurde mir von Gundy auf Don Det empfohlen, und ist auch recht bekannt für Thailand. Der Minivan wird vollgestopft mit Gepäck und Leuten, was ich nicht so professionell finde und anders von diesem Unternehmen erwartet hätte. Da ich die einzige alleine bin, kann ich vorne sitzen, weil alle anderen hinten zusammen sitzen wollen. Das kommt mir nur recht, allerdings halten wir dann unterwegs und der Fahrer nimmt eine Bekannte mit, die dann vorne bei mir sitzen muss. Das hätte ich für eine so relativ teure Fahrt mit einem der größten Unternehmen Thailands nicht gedacht. Aber egal, nach 2 Stunden erreichen wir dann den Busbahnhof von Kao Sok. Dort wartet dann unerwarteterweise ein kostenloses Shuttle für meine Unterkunft (The Royal Bamboo Lodge), was natürlich super ist. Ist zwar nur ein Kilometer, aber mit Gepäck immer etwas nerviger. Dann checke ich ein und die Anlage ist irgendwie mitten im Wald, wenn auch mitten im Örtchen. Gefällt mir sehr gut, und auch de Bungalow ist echt hübsch. Dann mache ich mich auf die obligatorische Runde durchs "Veedel", laufe auch einmal zum Eingang des Nationalparks und will mich mal nach Möglichkeiten erkundigen. Ich hatte eigentlich überlegt, eine Tagestour zum See zu machen, allerdings wird dann überall empfohlen, um es wirklich zu erleben, auch einmal auf einer schwimmenden Bambushütte auf dem See zu schlafen. Am Eingang treffe ich eine Französin, die ähnliches wie ich im Sinn hat, und wir unterhalten uns mit einem Mitarbeiter. Zum See kommt man alleine eigentlich nicht, im Park kann man einige Wege abwandern. Da ich aber zum See will, buche ich dann doch direkt für den nächsten Morgen eine Übernachtungstour, die schon um 8 Uhr morgens los geht. Dann gehts noch mal was essen und dann für die kleine Tour packen. Das Zimmer behalte ich dennoch und lasse den Kram einfach drin. Zwar eine teurere Variante der Gepäcklagerung, aber auch bequemer. Dann gehts ins Bett, nach einem nicht allzu actionreichen Tag :)
2 Tage und eine Nacht im Khao Sok Nationalpark, Chiao-Lan-See (15. bis 16.12.)
Am nächsten Morgen bin ich um 8 an dem Stand, wo ich die Tour gebucht habe. Allerdings trudeln nach und nach erst die anderen aus der Gruppe ein, sodass wir erst gegen 9 starten. Es sind 5 Israelis, die sich (mal wieder) nicht an die Zeiten gehalten haben. Unser Guide "Big" ist ein lustiges Kerlchen, und durch seine fehlenden Vorderzähne wirkt er noch lustiger, weil man sein Englisch manchmal auch nur schwer verstehen kann. Dann gehts im Minivan los, wir holen noch 2 Belgier, 2 Holländer, 2 Australier und eine Französin ab und fahren dann Richtung See. Erst machen wir noch am Markt Halt, wo man sich mit Kram eindecken kann, wieder so ein typischer asiatischer Markt. Nach 20 Minuten gehts dann endlich in Richtung See. Wir fahren ca. eine Stunde und sind dann am Anleger. Dort werden wir mit Rettungswesten ausgestattet und gehen in das kleine Bötchen. Von dort beginnt die Fahrt durch die tolle Landschaft rings um den See, der künstlich angelegt wurde in den 70er-Jahren. Auch wenn künstlich nicht das Tollste ist, so hat sich hier doch eine fantastische Landschaft entwickelt, mit vielen verschiedenen Bäumen und Pflanzen und Tieren. Überall dominierend die riesigen Kalksteinfelsen. Nach ca. 1 Stunde kommen wir an unserer Unterkunft an, schwimmende Bambushütten, mit einer Toilette und Dusche oben auf dem Felsen und einem kleinen Restaurant und Kiosk, wo wir essen. Wir beziehen die kleinen Minihütten, ausgestattet mit Matratzen, Kissen und Leintuch. Ich habe meinen Schlafsack eingepackt und denke, das war eine gute Idee. MIt der Französin vom Vortag teile ich mir die Hütte. Dann gibt es Mittagessen und nach dem Essen machen wir uns auf den Weg auf eine Wanderung durch den Canyon, Dschungel und in eine Höhle. Wir müssen dabei durch Wasser und den Fluss laufen, sodass gute Schuhe definitiv angebracht sind. Zumal es sehr rutschig ist. Nach etwa 2 Stunden Wanderung auch durch den Dschungel kommen wir zur Nam-Talu-Höhle. Dort sind wir eine Stunde etwa unterwegs, teilweise mit vielen Felsen und Wasser bis zum Hals. Es ist ein Abenteuer, nur mit Stirnlampe bewaffnet, vorbei an handgroßen Spinnen und tausenden (oder mehr) Fledermäusen. Was man alles nicht sieht, weil es stockdunkel ist, will ich mir gar nicht ausmalen :D
Aber es macht sehr viel Spaß, man wurde vorher nur nicht wirklich informiert, was auf einen zukommt. Wer Platzangst, Angst im Dunkeln und Wasser hat, wird hier keinen Spaß haben. Dann laufen wir auf einer anderen Seite raus und wieder zurück. In der Zwischenzeit hat es ordentlich angefangen zu regnen (schön, dass überall Schilder stehen, dass man bei Regen die Höhle nicht betreten soll....) und wir werden alle pitschnass. Man sieht kaum was, so sehr regnet es. Und natürlich wird alles glitschiger, und dann rutsche ich aus und haue mir das Schienbein an einem abgebrochenen Bambusstab. Das rappelt ordentlich und wird mir noch Wochen ein Begleiter sein. Aber wir schaffen es alle heil zurück und haben dann freie Zeit. Da man eh nass ist, hüpfen wir einfach mit den Klamotten, die auch dreckig sind, in den See. Es ist richtig toll, darin zu baden. Die Hütten sind schon nett anzusehen, allerdings auch eine richtige Massenabfertigung. Scheinbar wird gerade etwas angebaut, dass die Waschräume und Toiletten unten mit sind, und man nicht über einen Steg und Treppen laufen muss, um zum Klo zu kommen. Kaum einer geht da nachts nämlich hin ;) Dann gehts zum Trocknen, was relativ schnell geht, nur Klamotten und Schuhe, das wird nix und fängt dann schnell an zu muffen. Da es leider immer wieder stark regnet, können wir keine abendliche Bootstour machen, die auf dem Programm steht, um Tiere zu beobachten. Das ist sehr schade, aber man steckt nicht drin. Dafür verspricht uns Mister Big, dass wir am nächsten Morgen etwas früher und etwas länger fahren. Somit ist heute nur noch chillen angesagt. Die Wanderung an sich war auch nicht sehr anstrengend, davor hatte ich schon etwas Bedenken, die sich aber wirklich gar nicht bestätigt haben. Dann gibt es noch Abendessen und jeder zieht sich in die Hütten zurück. Es gibt auch kein Licht in den Hütten, daher geht es verhältnismäßig früh ins Bett. Die Matratze ist extrem hart, aber wenigstens sehr dick, im Vergleich zu anderen Hütten, wo man sicherlich das Gefühl hat, auf dem Holz zu liegen. Manche sind auch geräumiger, bei uns passen nur 2 Matratzen nebeneinander, sonst nichts. Und es gibt ein Moskitonetz, was immer als Schutz ein gutes Gefühl gibt. Es war ein toller Tag mit weniger Action als erwartet, aber toller Natur, wie erwartet.
Die Nacht war okay, aber eine Nacht dort reicht dann auch. Am nächsten Morgen geht es früh um 7 dann los auf die Fahrt, der Morgentau liegt noch über dem See und in den Bäumen und verleiht dem ganzen Anblick etwas mystisches. Wir sehen einige Affen am Rand, die wild umherturnen. Alles ist noch friedlich und ruhig, und es ist einfach immer wieder herrlich, die Natur am frühen Morgen auch irgendwie aufwachen zu sehen und hören. Dann geht es zurück, es gibt Frühstück, den Rest kriegen die Fische, was ein Mordsspektakel ist, weil sie wohl schon drauf lauern und es gut abgeht. Nach dem Frühstück haben wir noch etwa 1,5 Stunden zum Verweilen, ich entspanne in der Sonne und lausche den Gibbons, die über eine Stunde lang wirklich sehr lautstark singen. Erst denke ich, die Guides machen diese Geräusche, aber nachdem es sehr lange war, denke ich, ich gucke mal. Ich gehe hoch in Richtung Toilette, und dort in den Bäumen müssen sie sich irgendwo tummeln. Wirklich herrlich, dem zu lauschen. Dann packen wir unsere Sachen, es geht wieder zurück. Wir fahren wieder etwa eine Stunde über den See, einmal stoppen wir noch am Wahrzeichen des Sees, drei Felsen, die überall abgebildet sind und auch nett anzusehen sind. (Ich finde, jetzt nicht wesentlich schöner als der Rest, aber man sollte es dann schon mal sehen). Dann geht es wieder ans Ufer, ich genieße noch die Sonne und den Fahrtwind. An Land werden wir erst in ein kleines Restaurant gebracht und es gibt Sticky Rice zum Mittagessen. Dann laufen wir noch zum "berühmten" Aussichtspunkt, allerdings ist der so rein gar nicht spektakulär. Es gibt noch eine kleine hübsche Pagoda, aber sonst ist es nicht so lohnenswert. Interessanter finde ich da den Blick von oben auf den Staudamm, der für das ganze hier verantwortlich ist. Auch immer wieder faszinierend. Dann geht es wieder zurück ins Örtchen Kao Sok. Dort kommen wir wesentlich früher an, als erwartet, sodass ich mir eigentlich eine Nacht hätte sparen können. Aber so gehe ich gemütlich zurück in den Bungalow, dusche ausgiebig und schlafe dann noch mal eine gute Runde. Dann ausgeruht mache ich mich auf zu einem kleinen 4-Kilometer-Spaziergang, ein kleiner Rundgang hier. Zunächst an der Hauptstraße lang raus aus dem Ort, wieder zum Busbahnhof. Dann nach links an einem Tempel vorbei, und dann links einem Weg folgen, der in den Wald führt, und wirklich total schön ist. Viele Palmen, kaum Verkehr, tolle Natur. Überall sieht man jedoch auch leerstehende Hotel und Häuser, allerdings sehen die nicht zugänglich aus, weshalb ich auch nicht rein gehe - obwohl ich das ja liebe :) Irgendwie aber auch traurig, scheinbar war die Lage nicht direkt im Ort nicht so lukrativ. Dann geht es weiter, irgendwann muss ich wieder durch einen Fluss laufen, der nach dem Regen auch recht stark ist, und kann dann von der anderen Flussseite beobachten, wie eine wilde Affenhorde auf einmal die Ecke erobert, an der ich gerade war. Das beobachte ich lieber mit sicherem Abstand, aber so ist es toll. Viele Affenbabys, die wild umher tollen.
Dann noch ein wenig weiter und ich bin wieder im Dorf, wo ich noch was esse und dann auch zurück gehe. Es geht mal wieder ans Packen, denn morgen gehts nach Bangkok, mein letzter Stopp hier in Thailand dieses Mal. Am Pool schaue ich mir noch den Sonnenuntergang an, dann bin ich lieber drin, weil die Mosquitos hier ganz schön aggressiv sind.
Flug von Surathani nach Bangkok (17.12.)
Den Flug hatte ich für den Nachmittag gebucht, weil ich nicht genau wusste, was mich im Nationalpark erwartet und ob man morgens vielleicht noch mal gut wandern kann oder ähnliches. Ich gönne mir ein ausgiebiges Frühstück und checke dann um 12 aus, muss dann noch 1,5 Stunden auf den Transport zum Flughafen warten, den ich im Hotel gebucht habe und mit ca. 10 Euro wohl der Standard hier ist. Der Bus ist etwas verspätet, aber immerhin kommt er und wir sind auch nur zu 5., sodass man viel Platz hat. Die Fahrt geht recht schnell, dann checke ich ein und warte, dass der Flug los geht. Alles ist soweit pünktlich und im Sonnenuntergang ist es schön zu fliegen mit Fensterplatz. Kao Sok hat mir sehr gut gefallen, ich denke, dort könnte man noch länger bleiben, um im Park ein wenig zu wandern. Das ist sicher auch toll. Am Abend landen wir dann in Bangkok, und ich habe mich noch nicht wirklich gekümmert, wie ich zum Hotel komme, das recht zentral in der Nähe der Khaosan Road liegt. Als ich allerdings raus gehe, fällt mir direkt ein Stand auf, der Shuttle in die Stadt anbietet, zu bestimmten Haltestellen zwar nur, aber ich habe Glück, der Bus hält genau vor meiner Straße. Der kostet dann auch nur umgerechnet 5 Euro und fährt in 5 Minuten ab. Perfekt. Dazu gibt es noch eine Riesenportion an Beinfreiheit und es ist richtig bequem. Nicht schlecht. Dann hält der Bus an der Samsen 6, und mit mir steigt noch ein weiteres Mädel aus, die noch ein Hostel sucht. Wir laufen ein wenig zusammen, und ich checke fast im falschen Hotel ein. Meins, das Samsen Street Hotel, sah sehr modern aus, aber das etwas runtergekommen und ich dachte schon, was habe ich denn da gebucht... Aber es war nur falsch auf Google Maps, und so gehe ich schnell wieder raus, es wirkt etwas wie ein Stundenhotel :D Mari, die Brasilianierin, kommt mit mir und fragt nach einem freien Bett, es ist ihr dann aber zu teuer. Sie gibt mir aber noch ihre Nummer und ich checke dann in mein Zimmer ein. Das Hotel ist an sich super, leider hat das Zimmer kein Fenster, das sich öffnen lässt, was ich nicht so mag. Andere Zimmer mit Balkon zum Innenhof wären um einiges teurer, als ich frage. Das ist etwas enttäuschend, zumal es recht muffig riecht im Zimmer. Aber das Zimmer selbst ist klasse. Dann laufe ich noch einmal kurz um den Block, aber denke, dass es im Hellen einfach besser ist, sich alles anzusehen. Das ist eh mein "Plan" für Bangkok: Kilometerlang umherlaufen. Dann gehe ich im Hotel noch was essen (3 Spaghetti für 15 Euro, lasse ich dann zukünftig) und bald ins Bett.
More than one night in Bangkok (17.12. bis 21.12.) Tag 1: Königspalast, Theater, Bootsfahrt
Trotz mangelnder frischer Luft habe ich gut geschlafen, denn das Bett ist sehr bequem. Leider stinken meine vom Nationalpark immer noch nassen Klamotten noch muffig, was der Luft hier nicht zuträglich ist. Dann gehts zum tollen Frühstücksbuffet und noch mal eine Runde ins Zimmer, weil es draußen echt knusprig heiß ist. Gegen 1 laufe ich dann mal los in Richtung Königspalast, was man sich hier durchaus ansehen sollte. Dieser ist von meinem Hotel etwa 2,5 Kilometer entfernt, also schon mal gut zum ersten Eindruck von Bangkok. Auch meine Ecke sieht im Hellen wesentlich freundlich aus, was zu erwarten war. Ich nehme einen kleinen Umweg und laufe schon mal über die ganz bekannte Partymeile Khaosanroad, allerdings ist hier noch nichts geboten außer die üblichen Shops. Spektakulär wird es wohl erst am Abend, was ich mir dann die Tage mal noch ansehen will. So geht es für mich kreuz und quer durch Bangkok, am Kanal lang, durch große und kleine Gassen, und überall wird schon weihnachtlich geschmückt bzw. ist schon weihnachtlicher Schmuck vorzufinden. Je näher man zum Palast kommt, desto mehr TukTuk-Fahrer gibt es, die einen an sich reißen wollen, und es wird doch sehr voll mit in den Palast strömenden Leuten.
Ich geselle mich dazu, kaufe brav mein Ticket, ziehe meinen Sarong und ein Jäckchen drüber, da ich nur im T-Shirt nicht rein darf und man mir auferlegen will, ein T-Shirt im Shop zu kaufen. Aber ich bin ja vorbereitet und ziehe mir halt bei 37 Grad noch eine Jacke an. Uff. Der Palast ist nicht nur ein Palast, es ist ein riesiges Gelände, das einiges zu bieten hat. Wo man hin sieht, Gemälde, Malereien, Skulpturen, Pagoden, und Tempel. Bis zum eigentlichen Palastgebäude durchläuft man noch eine Menge Dinge, die man bestaunen kann. So bin ich dann sicher auch 1,5 Stunden in der Hitze dort, was ganz schön anstrengend ist. Glücklicherweise gibt es überall kostenlos Wasser zum Nachfüllen, was bei der Hitze auch dringend notwendig ist. Aber es ist schon interessant anzusehen. Dann geht es in den nächsten Abschnitt zum Palast, den man aber nur von außen sieht und es irgendwie auch nicht so spektakulär wirkt. Dann schlender ich noch im Museum vorbei und beschließe, noch ins Sala Chalermkrung Royal Theatre zu gehen, denn der Eintritt hier umfasst auch den Eintritt für eine Vorstellung im traditionellen Theater. Mari, die Brasilianierin, wollte auch zum Palast, aber hat sich irgendwie verfranzt und dann treffe ich sie erst auf meinen Tipp hin im Theater. Das ist klimatisiert und herrlich. Außerdem ist die Vorstellung wirklich toll und ich freue mich, dass ich mich dazu entschlossen habe.. Glücklicherweise wird die Handlung auch oben noch in Englisch eingeblendet, damit man die einzelnen Aktionen auch besser versteht. Ein wenig erinnert es mich an das Theater auf Bali in Uluwatu. Nach dem Theater wollen wir uns eine Rooftopbar suchen zum Essen, das gestaltet sich aber irgendwie schwer, und dann landen wir auf dem lokalen Boot. Da die Sonne gerade untergeht, ist es total toll, mal mit dem lokalen Boot zu fahren und zu sehen, wie auch die Locals sich fortbewegen. Mit ca. 50 Cent ist es auch echt nicht teuer. So sehe ich dann mal Bangkok bei Nacht von Flussseite aus. Wir verabschieden uns und ich fahre dann noch mal mit dem Boot zurück, weiter rauf in Richtung meiner Unterkunft und laufe dann dort noch eine kleine Runde und esse noch was, bis ich dann ins Hotel gehe. Da es so heiß ist, tut die Dusche dann auch richtig gut und freue mich aufs Bett.
Tag 2: Baiyoke Sky Tower, 15 Kilometer durch die Stadt und Khaosan Road
Diesen Tag lasse ich extrem gemütlich angehen. Ich habe mir ein Ticket mit Abendessen und Massage auf dem Baiyoke Sky Tower gebucht, und breche am Nachmittag zu Fuß auf, die ca. 7 Kilometer dahin zu laufen. So sieht man wieder mal eine Menge von der Stadt, was abseits der typischen Touripfade ist. Viel kann ich darüber gar nicht schreiben, aber in 7 Kilometern zu Fuß sieht man doch eine Menge, was das alltägliche Leben hier so angeht. Immer wieder zu empfehlen. Dann am Turm "checke" ich ein und gehe auf die Plattform. Diese dreht sich, sodass man Bangkok in 8 Minuten einmal ganz von oben sehen kann. Ziemlich cool und ich bin bestimmt eine Stunde oben. Dann gehe ich was beim Buffet essen, was richtig lecker ist (hatte ich ehrlich gesagt nicht so erwartet), und dann gehts noch zur Massage mit Ausblick auf Bangkok bei Nacht. Die Massage ist super, allerdings hat die Masseuse so gar keine Lust und zieht die ganze Zeit nur eine Flappe. Na ja. Dann mache ich mich wieder auf den Heimweg, gehe noch in ein Einkaufszentrum, das richtig weihnachtlich geschmückt ist, und springe dann in einen lokalen Bus für ca. 40 Cent, der mich zur Khaosan Road bringt. Diese schlendere ich dann hoch, und es ist wirklich verrückt. Es gibt nichts, was es nicht gibt. Tattoos auf der Straße machen lassen, alle möglichen Insekten inklusive Tarantulas an allen Ecken essen, Party, trinken, essen, Massage, Shopping... richtig viel Trubel. Durchaus interessant zu sehen. Dann gehe ich noch in die Parallelstraße, die auch ähnlich ist, esse noch was, und gehe dann langsam zurück. Nach dem Tag habe ich dann ca. 20 Kilometer in Flipflops absolviert und merke das dann doch. Ich bringe noch Wäsche weg, duschen und dann dann auch wieder schlafen.
Tag 3: Wat Pho, weitere 15 Kilometer und noch mal Khaosan Road
Heute zieht es mich am frühen Nachmittag in Richtung des Tempels Wat Pho. Hier soll die größte liegende Buddha-Statue beheimatet sein. Wieder gehts zu Fuß hin, das Gelände ist nicht ganz so riesig und man kann alles schnell besichtigen. Es gibt etliche Buddha-Statuen, die alle schön anzusehen sind, aber am beeindruckendsten ist dann wirklich der gigantische liegende Buddha. Allein die Füße sind schon riesig. Danach drehe ich noch eine weitere ewige Runde in die andere Richtung der Stadt, wo ich noch nicht war, und laufe dann, als es dunkel wird, wieder zurück und kreuze noch mal die Khaosan Road. Irgendwie ja doch faszinierend. Dort esse ich dann was und beobachte eine ganze Zeit das bunte Treiben. Auf dem Rückweg bleibe ich noch bei 2 Mädels stehen, die mit E-Gitarre bewaffnet, Zombie von den Cranberries singen und dadurch wirklich viele Leute in ihren Bann ziehen. Dann gehts auch wieder zurück, es ist schon spät geworden und ich packe für den nächsten Tag. Denn dann geht es nach Australien. Allerdings erst am späten Abend, sodass ich noch einen weiteren Tag in dieser Stadt habe, die ich echt ganz nett finde.
Tag 4: Verlassener Zoo, Weihnachtslieder beim Sonnenuntergang, Abflug nach Aussie
Um 14 Uhr muss ich dank late checkout erst aus dem Zimmer. Dann bleiben aber immer noch einige Stunden, die ich mehr oder weniger sinnvoll verbringen muss. Zunächst bleibe ich noch eine Weile in der klimatisierten Lobby, weil draußen mittlerweile 38 Grad sind. Ein gutes Training für Australien, wo gerade Rekordsommer mit weit über 40 sein soll. Irgendwann mache ich mich dann aber noch auf, in Richtung des Stadtteils Dusit, weil ich in der Richtung auch noch nicht war. Dort laufe ich dann am Dusit-Palast vorbei, an einem verlassenen Zoo (der noch voll intakt ist, aber umgesiedelt wurde). Leider darf man nicht rein, das hätte mich als lost place besonders gereizt. Aber so laufe ich auch hier einmal drumrum und gehe dann langsam wieder zurück. Ich möchte mir für den Sonnenuntergang einen netten Platz am Fluss suchen, aber das gestaltet sich schwieriger, als gedacht. Ich laufe durch irgendwelche Gässchen, wo sich sicherlich kein Touri hin verirrt, wo die Einheimischen leben und finde dann einen kleinen Anleger, wo ich mich hinsetze und einen tollen Blick auf die untergehende Sonne habe. Auf der Bank nebenan sitzt ein älterer Fischer, der Weihnachtsmusik im Jazzstyle auf seinem Handy abspielt. Bei 35 Grad etwas lustig und anders, aber auch irgendwie für mich ein toller Abschied von Bangkok und Thailand. Dann wird es dunkel und ich gehe zurück. Im Hotel warte ich noch eine Weile und fahre dann mit Grab zum Flughafen. Jetzt steht der Übernachtflug nach Brisbane in Australien an. Auch hier habe ich mir wieder mal was gegönnt, nämlich kann man bei AirAsia ein Bett buchen. Und das habe ich mal gemacht, was natürlich genial ist. Und so verabschiede ich mich dann von Thailand und reiße etwas aus ins ferne Australien. War zwar nicht so geplant, aber dann hat es sich doch angeboten :) Und ich freue mich sehr drauf.