Von Bangkok mit AirAsia nach Brisbane und Sydney in Australien (21. und 22.12.)
Nachdem ich noch nicht genau wusste, wo ich Weihnachten und Silvester verbringen möchte, habe ich mich entschieden, nach Australien zu fliegen. Und dazu noch ein Ticket gegönnt, bei dem ich auch ein kleines Bett habe. Da bin ich mal sehr gespannt. Da es ein Nachtflug ist, hoffe ich auf einen guten Schlaf und ein gutes, ausgeruhtes Ankommen im fernen Australien am nächsten Morgen. Beim Boarding ist es eine Premiere, weil ich als Erste den noch total leeren Flieger betrete und dann, nicht wie sonst immer, mal links in die vordere Klasse abbiege und diese großen Sitze schon jetzt toll finde. AirAsia hat jetzt nicht den Service bei solch einem Ticket, wie man es von anderen Airlines kennt, aber immerhin ein Bett. Was damit gemeint ist, man kann wirklich flach liegen, muss sich aber entscheiden, wann man das Essen haben möchte. Nach dem Start oder vor der Landung. Es gibt nur ein wenig Reis und Gemüse, und da ich vorher noch gegessen hatte, entscheide ich mich für die Frühstücksvariante. Weitere Getränke oder so sind nicht dabei, nur Wasser. Das meinte ich mit "weniger Service". Dann füllt sich der Flieger und es geht los. Nachdem man sich abschnallen darf, gibt es Kissen und Decke und ich schlafe eigentlich auch echt gut, leider mal wieder etwas Migräne-geplagt. Es ist ein Nachtflug, Start um halb 12, und dann landen wir morgens gegen 11 in Brisbane. Durch das Bett hat es sich nicht angefühlt wie 9 Stunden Flug, was wirklich mal eine nette Erfahrung war. In Brisbane habe ich direkt einen Anschlussflug nach Sydney. Den habe ich am Nachmittag gebucht, falls wir Verspätung haben. Dieses Mal sind wir allerdings früher angekommen, und so habe ich noch 4 Stunden totzuschlagen. Dann ist irgendwann der Checkin und beim Boarden knapst mir TigerAir noch mal schön 36 Dollar für ein Kilo mehr Handgepäck ab. Auch, wenn ich das aufzugebende Gepäck nicht ganz ausgefüllt hatte, und ich das bezahlt habe, lassen sie nicht mit sich reden. Super Service. Na ja, was will man machen. Dann geht es in einer Stunde und 15 Minuten nach Sydney und ich bin in Australien angekommen. Verrückt.
Am Flughafen in Sydney fahre ich mit dem Airtrain für ca. 20 Euro in die Stadt, zum Darlin Harbour, wo mein Hostel ist. Das ist relativ einfach mit dem Zug, aber, wie sollte es anders sein für Australien, einfach mal unfassbar teuer im Vergleich zu den letzten Monaten, wo Busse 50 Cent und Taxi 5 Euro kosten. Überall ist schon Weihnachtsstimmung, was bisher ein wenig an mir vorbei gegangen ist. Aber alles sehr harmonisch. An der Station angekommen will ich den knappen Kilometer laufen, allerdings ist mein Hostel in "The Rocks" quasi auf einem Hügel, schön bestückt mit vielen Treppen, was mit dem vielen Gepäck und insbesondere dem schweren Koffer keine Freude ist. In Sydney wird es erst um nach 8 Uhr abends dunkel, was auch wieder eine Umstellung wird, aber natürlich viel mehr Möglichkeiten hergibt. Irgendwann erreiche ich dann nach einem anstrengenden Treppenanstieg das Hostel und checke ein in mein ultrateures (aber dennoch mit am günstigsten zu der Zeit und Lage) Einzelzimmer. Dann drehe ich direkt mal noch eine Runde zum Opernhaus und durch das Einkaufsviertel, vorbei am großen Weihnachtsbaum, esse noch was (und genieße mal wieder richtiges westliches Essen) und dann gehe ich zurück, weil es ja doch auch ein anstrengender Tag war, auch wenn ich nicht wirklich viel gemacht habe. Von den Temperaturen ist es allerdings alles andere als erwartet. Anstatt der angekündigten und erwarteten über 40, sind es nur 19 Grad und ich bin echt am Frösteln. Leider lässt sich auch die Klimaanlage nicht im Zimmer einstellen und sie läuft auf 19 Grad. Daher tappe ich mal zur Rezeption und frage, ob sie die ausschalten können. Kein Problem. Dann zurück (mittlerweile ist es schon nach 12). Nach 10 Minuten geht sie wieder an. Dann wieder zur Rezeption. Das ganze Spiel geht noch 3 Mal, scheinbar ist das System kaputt, und so ziehe ich dann mitten in der Nacht (nach 1) noch einmal um. Allerdings in eine etwas höherpreisige Kategorie (da ein TV drin ist, yay), und mir wird zunächst gesagt, dass ich das dann vielleicht zahlen muss. Man wird aber versuchen, die Klima bei mir zu reparieren, und dann könnte man morgen entscheiden. Na klasse, toller Start. Daher lasse ich die Hälfte der Sachen im anderen Zimmer und nehme die Sachen zum Schlafen mit hoch. Dieses Zimmer hat auch Blick auf das Opernhaus, was natürlich cool ist. Dann gehts erst mal - zum Glück ohne Klimaanlage - ins Bett. Willkommen in Australien, ich finde es noch immer irgendwie unglaublich und megacool.
Kreuz und quer durch Sydney spazieren (23.12.)
An diesem ersten Morgen in Sydney bin ich mit Isa verabredet. Sie kenne ich aus Köln und sie wohnt mittlerweile seit 10 Jahren in Australien, und wir haben uns sicher 15 Jahre nicht gesehen. Daher freut es mich umso mehr, dass es mit einem Treffen zum Frühstück klappt. Die Nacht war auch ganz gut, nur einfach viel zu kurz. Als der Wecker geht, weiß ich erst gar nicht, wie mir geschieht und wo ich bin. Dann muss ich erst noch zur Rezeption um zu erfahren, wo ich denn nun bleiben kann, und freundlicherweise darf ich in dem jetzigen bleiben, ohne extra Kosten. Na immerhin. Dann hole ich noch meinen Kram und ziehe ganz um. Dann geht es für mich nach Newtown zu Isa, mit dem Zug in 10 Minuten problemlos zu erreichen. Vorher hole ich mir noch die Opal Card, die Karte für den öffentlichen Transport, super praktisch, und dann treffen wir uns am Bahnhof, problemlos wiedererkannt :) Wir gehen in ein nettes Café und es ist superschön, dass wir uns treffen konnten und sie sich trotz Weihnachtsstress die Zeit genommen hat. Anschließend mache ich mich auf den Rückweg, die 4 Kilometer in die Stadt zu Fuß, um wieder mal ein wenig die Stadt zu erkunden. Die Hauptstraße führt im Prinzip direkt in die Stadtmitte, ist allerdings nichts Besonderes und es wird erst wieder netter näher an der Innenstadt. Dort laufe ich durch einen kleinen Park, an interessanten Gebäuden, etlichen Geschäften und Cafés und dem bunten Weihnachtstreiben vorbei. Denn es ist gut was los. Nach einer ausführlichen Runde durch die Innenstadt und den Weihnachtsbaum im Hellen gehe ich wieder zum Hafen und nehme auch dieses Viertel ausgiebig in Augenschein. Erst zur Brücke, dann zum Opernhaus und komplett drumrum, und dann gibt es, als es langsam dunkel wird, verschiedene Lichtshows drumherum. Mal mit Menschen ins Wasser projiziert, mal mit einer Art Ausstellung in Bildform auf dem Opernhaus selber. Thema ist an diesem Abend die Erde und ihre Bewohner, von Mensch und Tier. Sehr passend, finde ich. Und wirklich schön gemacht, sodass ich ca. eine halbe Stunde mich zu den Leuten setze, die die Bilderstrecke ebenfalls verfolgen und die Atmosphäre mit Opernhaus und Hafen einfach auf mich wirken lasse. Schon toll.
Dann ist es auch dunkel und ich laufe noch mal durch das Hafenviertel, um das beleuchtete Viertel und die Skyline von Sydney mir anzusehen, was auch sehr eindrucksvoll ist. Dann gehts noch mal was essen und zurück ins Hostel, weil ich doch müde bin. Ursprünglich hatte ich überlegt, am 24., weil Weihnachten hier erst am 25. richtig gefeiert wird, auf ein Partyboot zu gehen, aber da ich gerade so platt bin und ja auch auf der Reise nicht so mega auf Party aus bin, lasse ich es mir noch etwas offen. Ablegen würde es abends um 6, aber ich möchte auch noch eine kostenlose Stadtführung machen, daher mal schauen, wie ich am nächsten Tag spontan entscheide. Jetzt erst mal schön ins Bett und ohne Wecker ausschlafen - ist ja sowieso kein Frühstück bei den 90 Euro Zimmerpreis drin. Haha. Gute Nacht :D
Weihnachten in Sydney - mal was anderes (24.12.)
Während in Deutschland schon der Weihnachtsmorgen zugange ist, habe ich keinen wirklichen Weihnachtstag vor mir. Denn hier in Australien ist der 25.12. der wichtigste Tag, nicht der 24. Und außerdem bin ich noch ziemlich gejetlagt, daher schlafe ich noch mal super lange und verbringe die Zeit am Morgen im Zimmer und im Hostel. Am Mittag möchte ich dann eine kostenlose Stadtführung machen, mit einer "Free walking tour" mit einem Local, also einem Australier, der aus Sydney ist.
Ich mache mich auf den Weg zum Treffpunkt am Rathaus, allerdings kommt die Bahn nicht und daher muss ich mich etwas sputen. Ich hoffe, dass es noch klappt, weil ich nun 10 Minuten zu spät bin und die Stadt voller Menschen ist. Wie in Deutschland, so kurz vor Weihnachten :D
Aber ich habe Glück, die Gruppe ist recht groß und daher stehen alle noch am Treffpunkt und werden in 2 Gruppen mit 2 verschiedenen Guides gesteckt. Ich schließe mich dem jungen Australier an, der mir recht fit und pfiffig erscheint. Wir ziehen los, an verschiedenen Punkten in der Innenstadt, und er erklärt interessante Sachen. Durch das größte Einkaufszentrum, durch die George Street, durch die ganzen Menschenmengen, an vielen Gebäuden vorbei, zum Hyde Park, dem alten Krankenhaus und wieder runter, vorbei am großen Tannenbaum und dann seile ich mich ab, weil ich kurz in die Post muss. Leider habe ich es unterschätzt und verliere die Gruppe nach 2 Minuten, weil so viel los ist in der Stadt, dass ich sie nicht wiederfinde. Allerdings sind auch schon fast 2 Stunden vorbei, sodass der weitere Verlauf in Richtung Hafen und The Rocks geht, wo ich ja ohnehin zu Hause bin. :) Und es fängt an zu regnen, daher gehe ich mal was essen und fahre dann später mal zum Bahnhof, um mich über die Fahrt nach Newcastle zu erkunden. Denn einen Mietwagen kriege ich nicht mehr, was ich nicht gedacht hätte. Aber gut, dann möchte ich ab Newcastle eben einen Wagen, in der Hoffnung, dass es klappt. Die Weihnachtszeit ist also in Australien definitiv nicht geeignet, um spontan zu reisen. Und das steht mir leider gerade etwas im Weg, was meine Weiterreise angeht.
Am Bahnhof sagt man mir, dass es viele direkte Verbindungen gibt am 26. und ich das Ticket dann ganz einfach an jeder Station kaufen kann. Das klingt gut, denn es sind nur etwa 2 Stunden mit der Bahn, und die Bahn vom Hafen fährt auch direkt zum Bahnhof durch, also klingt es nach einer einfachen Weiterreise, auch ohne Auto. Und auch der Preis klingt mit ca. 7 Dollar sehr fair. Dann geht es noch mal mit der Bahn wieder zurück und ich mache heute nicht mehr viel, da ich am "eigentlichen" australischen Weihnachtsmorgen den Brunch im Hostel gebucht habe und dann zum Strand will. Ursprünglich hatte ich mal überlegt, den vorweihnachtlichen Abend auf einem Partyboot zu verbringen, aber das hätte ich mir ein wenig erzwungen und daher lasse ich es sein. Ich verbringe noch einige Zeit auf der tollen Dachterrasse im Hostel mit Blick aufs Opernhaus und genieße die Atmosphäre noch eine ganze Weile. Dann gehts ins Zimmer und ich gehe mehr oder weniger früh ins Bett. Ich bin immer noch nicht richtig in der Zeit angekommen und noch immer platt. Also alles richtig gemacht, das Boot nicht zu buchen :) Gute Nacht.
Weihnachten am Strand - Coastal Walk von Bondi zum Coogee Beach (25.12.)
Es ist der Weihnachtsmorgen hier. Leider bin ich immer noch so müde und habe die Nacht auch wenig geschlafen. Umso besser, dass ich quasi zum Frühstück verabredet bin, so stehe ich auch wirklich auf :)
Um 9 Uhr gibt es im großen Saal das Buffet, es ist nett weihnachtlich dekoriert und es gibt sogar einen Tannenbaum mit ein paar Geschenken drunter. Das Buffet ist nicht unbedingt was Besonderes, aber es ist eine nette Atmosphäre und es gibt noch ein Sektchen zum Anstoßen. Dann darf man noch ein Los ziehen und erhält das entsprechende Geschenk. Eine nette Geste und ein süßes Geschenk in Form eines Schnapsglases und Stiftes mit Australienmotiv und ein kleiner süßer Koala zum andocken.
Man unterhält sich nett und dann gehe ich noch mal ins Zimmer, umziehen und die Sachen packen. Denn den Tag heute möchte ich mal anders verbringen und aus der Stadt "fliehen". Ich möchte zum Bondi Beach, ein beliebter Strand für den Weihnachtstag und ich bin gespannt, was da los sein wird. Dazu möchte ich den 6 Kilometer langen Küstenspaziergang in Angriff nehmen, weil der auch so schön sein soll. Von "meinem" Hafen aus fährt wohl ein Bus direkt zum Bondi Beach. Und so mache ich mich auf, mit genügend Wasser und meiner schicken, extra organisierten Weihnachtsmütze im Gepäck. Der Bus steht tatsächlich da und es ist der Start, was sich als sehr gut rausstellt. Ich setze mich und beobachte von Station zu Station, wie der Bus immer voller wird und schließlich aus allen Nähten platzt. Es ist jetzt nach Mittag und an den letzten Stationen vor dem Bondi Beach hält er nicht mal an, weil es so voll ist. An einer Haltestelle gibt es noch voll den Tumult, weil sich jemand vordrängelt. Da kennt man keinen Spaß :D Aber ich verstehe es, die Schlangen sind teilweise echt richtig lang und jeder möchte zum Strand. Dass allerdings so viel los sein würde, hätte ich nicht gedacht. Witzig ist auch, den Fahrer zu beobachten. Ein Australier mit asiatischem Aussehen, der sich über jeden und alles laut in sich rein grummelnd aufregt. Da ich mit direktem Blick zu ihm sitze, ist es eine sehr amüsante 45-minütige Fahrt.
Am Strand steige ich dann aus und es ist kaum ein freier Fleck am Strand zu entdecken. Wow, damit habe ich nicht gerechnet. Scheinbar eine richtige Tradition hier, Weihnachten am Strand zu verbringen. Not too bad, muss man ja eingestehen ;)
Ich drehe ein wenig meine Runden über den Strand und beobachte das Treiben und das Showlaufen hier, aber es ist nicht ganz mein Ding, um mich dazu zu legen und daher mache ich mich auf den Weg, die Küste entlang zum Bronte Beach zu laufen, etwa 6 Kilometer. Immer wieder muss ich mich mal umdrehen und staune über die Massen an Menschen. Dann geht es los, der Weg ist wirklich perfekt ausgebaut und die Aussicht wunderbar. Es weht ein angenehmes Lüftchen und die Sonne zeigt sich von ihrer schönsten Seite. Gut, dass ich meine Mütze dabei habe, man soll sich ja vor der Sonne schützen. Haha. Natürlich bin ich nicht die einzige mit dieser exotischen Kopfbedeckung, weil das hier recht normal ist, sich etwas weihnachtlich zu schmücken.
So läuft auch mal der ein oder andere Weihnachtsmann ins Wasser und die lustigsten Hüte sind zu sehen.
Da es mir so gut gefällt, und ich an jedem kleinen Strand und bei toller Aussicht immer wieder einen Halt mache, gehe ich noch weiter als bis zum Bronte Beach und erweitere auf etwa 9 Kilometer zum Coogee Beach. Dort ist es dann schon früher Abend und ich nehme den Bus zurück in die Stadt. Der Bus ist zwar auch voll, aber nicht annähernd so wie vom Bondi. Es war ein wirklich schöner Tag mit fantastischem Spaziergang und herrlicher Aussicht. So kann ein Weihnachtstag sein, hat mir sehr gut gefallen.
Zurück im Hafen laufe ich noch eine letzte Runde, denn heute ist mein letzter Abend hier. Dann ist es dunkel, ich esse noch was und gehe dann gemütlich durch die noch nicht betrachteten Ecken in "The Rocks" und zurück zum Hostel. Je öfter ich rein komme, desto besser finde ich die historische Aufmachung, denn das Gebäude ist in die alten Mauerreste integriert und überall sieht man es noch. Ein letztes Mal (wie dramatisch das klingt...) gehe ich auf die Dachterrasse und sage dem tollen Blick auf das Opernhaus bye bye. Ich packe meine Sachen und bin mal gespannt, wie es weiter geht. Ich habe noch mal nach einem Mietwagen geschaut, aber für den nächsten Tag war hier einfach nichts mehr zu kriegen. Dann suche ich mir noch eine Mietwagen-Agentur in Newcastle aus und will dort am nächsten Tag nachfragen- wird schon klappen, denke ich.
Dann geht es ins Bett und Weihnachten ist vorbei. Ein angenehmer Tag :)
Mit Zug und Bus von Sydney nach Newcastle mit neuem Coastal Walk (26.12.)
Heute möchte ich meine Tour an der Ostküste lang starten, über Newcastle, Port Macquaire und Coffs Harbour nach Surfers Paradise, wo ich Tarryn und Willie wieder treffe, und dann weiter nach Brisbane, von wo es dann wieder zurück nach Thailand geht.
Um 10 muss ich auschecken, und so stehe ich entsprechend auf. Der letzte Blick aus dem Fenster zum Opernhaus fällt auch eher ernüchternd aus, weil ein riesiges Kreuzfahrtschiff die Sicht versperrt. Also mache mich dann auf den Weg zur Bahn, die unten am Hafen abfährt. Da ich die Gegend ja nun kenne, gehe ich die Strecke, auf der ich keine Treppen habe. Nicht wie bei der Ankunft, was bei der Ankunft sehr anstrengend war. Also los, die Bahn zum Hauptbahnhof nehmen und bis hier läuft es gut.
Als ich dann allerdings am Bahnhof ankomme, erfahre ich, dass die Bahn, die stündlich direkt nach Newcastle fahren soll, eben nicht fährt, und ich muss erst in eine andere Richtung fahren, dann mit dem Bus weiter und noch mal den Rest mit der Bahn, um nach Newcastle zu kommen. Anstelle der ca. 2 Stunden mit Direktverbindung sind es nun etwa 4,5 Stunden, mit 2 Mal umsteigen. Na super, dann hole ich das Ticket, und kriege gerade noch so den ersten Zug. Ich hoffe echt, dass ich in Newcastle dann ein Auto mieten kann. Dass sich das ausgerechnet in Australien so kompliziert gestaltet, hätte ich nicht gedacht, nach den Erfahrungen aus Asien. Dazu kommt, dass die Hotels in Newcastle auch fast alle ausgebucht waren, und so lande ich in einem recht teuren Hotel, was dennoch eine der günstigeren Varianten ist. Es geht also los und der Zug ist ganz nett. Insgesamt fahren wir 2 Stunden, dann muss ich in den Bus umsteigen, quasi ein Ersatzverkehr, und dann noch mal 1 Stunde in die Regionalbahn nach Newcastle. Ein bisschen problematisch ist es auch mit dem Ticket, da ich mit Kreditkarte in Sydney eingecheckt habe, aber zwischendrin nicht auschecken konnte.
Schließlich komme ich in Newcastle an, am frühen Nachmittag, und das Hotel ist fußläufig vom Bahnhof. Ich checke ein, das Zimmer ist auch ganz schön (Holiday Inn express). Nach einem kurzen Moment des Aklimatisierens gehe ich los, ein wenig die Gegend erkunden. Ich frage nach einem Mietwagen ab morgen, aber wieder ist nichts zu kriegen. Sehr frustrierend. Also gucke ich noch, wie ich am nächsten Tag am besten hier weg komme, um nach Port Macquaire zu kommen. Wieder geht es nur über eine komplizierte Bahnstrecke, mit Bahn und Bus und etwa 6 Stunden Anreise. Und es gibt nur eine Uhrzeit. Am Mittag geht der Zug, und das Ticket buche ich noch schnell, bevor es am Schluss noch ausgebucht ist.
Nachdem alles geregelt ist, laufe ich am Hafen lang. Dieser ist allerdings gerade komplette Baustelle, um ein neues Wohn- und Gewerbegebiet zu kreieren. Nicht wirklich schön, aber ich gehe einfach mal weiter. Die Sonne scheint stark und ist toll, der Himmel strahlend blau. Allerdings ist es extrem windig, wodurch es etwas frisch wirkt. In einem Subway hole ich mir ein Sandwich, allerdings finde ich es nur mäßig lecker, als ich in einer Ecke mehr oder weniger windgeschützt versuche, das Sandwich zu essen. Dann laufe ich weiter in Richtung Stadt und lande wieder auf einem Coastal Walk, der mich am Hafen lang führt, in Richtung Leuchtturm (der Weg dahin ist heute leider geschlossen), wo man über die "Windbrecher" läuft, wo die großen Schiffe aus dem Hafen aufs offene Meer geleitet werden. Es ist wirklich toll, hier lang zu laufen, und so merke ich mal wieder nicht, wie die Kilometer einfach so an mir vorbei ziehen. Am Ende angekommen ist es so windig, dass ich das Handy bei Fotos richtig festhalten muss, aber verweile dennoch eine Zeit und beobachte, wie ein Riesentanker von den Geleitbooten rausgebracht wird. Dann gehe ich wieder zurück, laufe am hübschen, sehr langen Strand von Newcastle entlang (mal wieder ein Indiz, dass ich in einer anderen Gegend bin: Die Warnschilder am Strand weisen auf Haie hin) und lande dann noch auf einem Berg, von wo aus man eine super Aussicht hat. Dann laufe ich noch über den Memorial Walk, der wirklich wunderschön angelegt ist. Hier auf der Höhe schaue ich mir noch den (mal wieder) faszinierenden Sonnenuntergang an und laufe dann zurück durch die Stadt zum Hotel. Es ist ja immer noch Weihnachten, der Boxing day, wie man hier sagt, und in einer mexikanischen Bar, wo ich dann noch was esse, darf ich zu den ohnehin schon hohen Preisen noch einen Feiertagsaufpreis von 10% zahlen. Da aber nicht so viel geöffnet ist, muss ich das wohl "in Kauf nehmen". Es ist nun schon dunkel und ich laufe noch mal kreuz und quer durch die Stadt zurück zum Hotel. Dort packe ich schon mal wieder, obwohl ich nicht wirklich ausgepackt habe, und gehe dann schlafen. Newcastle ist ein wirklich hübsches Städtchen am Meer, was auf dem Weg die Küste hoch auf jeden Fall einen Stopp wert ist. Und so war der Tag durch das lange Spazieren noch sehr schön, auch wenn er kompliziert begonnen hat.
Weiter an der Ostküste nach Port Macquarie (27.12.)
Das Bett war sehr bequem und entsprechend gut habe ich auch geschlafen. Ich gehe zum Frühstück, was sehr vielfältig und lecker ist, und frühstücke gemütlich und lange. Dann frage ich noch, ob ein späterer Checkout möglich ist, da ich nicht mehr vor habe, rauszugehen, und die Bahn erst um halb 2 geht. Bis 12 ist es möglich, und so bleibe ich noch eine Weile im Zimmer. Zwischendurch muss ich noch mal losziehen, einen Adapter kaufen, weil meiner ("Weltadapter", haha) in Australien nicht passt. Auch hier gestaltet es sich schwierig, einen zu finden, der für deutsche Stecker passt, und so muss ich in 3 verschiedene große Kaufhäuser laufen, um letztlich zum Ziel zu kommen. Aber ohne wird es schwierig. Wieder eine andere Erwartung gehabt, weil ich dachte, in Australien kriegt man alles immer und überall. Aber ich bin schon von Anfang an eines Besseren belehrt worden.
Nach dem Checkout warte ich noch in der Lobby und laufe dann gemütlich zum Bahnhof, wo der Zug nach Wauchopee fährt. Pünktlich angekommen ist er mit Sitzplatzreservierung und viel Platz echt richtig gemütlich. Ohne Sitzplatzreservierung kann man im NSW Trainlink auch gar nicht mitfahren. Nachdem ich sitze, kommt die Zugbegleiterin und fragt mich nach meinem Namen, den sie dann auf ihrem iPad abhakt. Schlaues System, denn so kann keiner schummeln. Es gibt auch einen Bistrowagen und immer wieder kommt jemand vorbei, der den Müll einsammelt. So bleibt es auch recht sauber. Die Landschaft bei der 4-stündigen Fahrt ist sehr schön anzusehen. Immer wieder hupt der Zug, und irgendwann wird mir klar, dass es passiert, wenn ein Tier (meistens ein Känguru) in der Nähe ist oder wenn ein Bahnübergang kommt. So sehe ich dann auch immer mal wieder ein Känguru weghoppeln und muss doch grinsen. Ja, ich bin in Australien, und manchmal realisiere ich es immer noch nicht so ganz.
Nach der Ankunft am Wauchopee Bahnhof wartet bereits der Bus vor der Tür. Es dauert eine Weile, bis alle drin sind, denn bei den Zügen kann man das Gepäck auch einchecken, sodass man sich nicht kümmern muss. Das muss natürlich erst ausgeladen werden, und irgendwann sitzen alle und es geht los Richtung Port Macquarie. Auch wenn es hier feste Plätze gibt, setzt sich jeder hin, wo er will. Ich habe mal wieder einen Zweier für mich, nicht schlecht. Nach einer weiteren Stunde Busfahren kommen wir am Busbahnhof in Port Macquarie an. Von dort ist es ca. einen Kilometer, bis zum Hostel. Übrigens eine ganz spannende Story. In diesem Ort gab es für die kommenden 2 Nächte nur noch ein Zimmer im Ibis für 500 Euro die Nacht (!), und ein Bett in einem gemischten Sechserzimmer im Hostel. Sonst war nichts zu kriegen. So was habe ich auch noch nie erlebt. Als ich dann zwischendrin mal noch checke, ob sich was getan hat, ist plötzlich nichts mehr zu haben. Das erste Mal, dass ich bei Booking sehe: "Zu Ihren Daten ist an diesem Ort keine Unterkunft verfügbar. " Aber ja, ich habe gelernt, dass es hier in Australien doch irgendwie nicht so mit dem spontanen Buchen funktioniert. Das Auto habe ich mittlerweile auch abgeschrieben. Aber es hätte wirklich Zeit gespart, sehr schade.
Ich laufe also zum Hostel und bin nicht so amused, weil ich nicht wirklich Lust auf Dorm habe. Aber 2 Nächte werde ich schon überstehen, denke ich. Der Preis ist mit 40 Euro für das Bett pro Nacht allerdings auch extrem überzogen. Die Stadt ist auch recht klein, und die Fußwege sind keine wirklichen, denn es ist mehr eine holprige asphaltierte Straße, deren Fußweg immer wieder durch Gras unterbrochen wird, was das Laufen mit dem Koffer echt zur nervigen Angelegenheit werden lässt. Aber dann komme ich an und die Leute sitzen schon im Hof. Das Zimmer, in dem mein Bett steht, ist direkt am Gemeinschaftsraum. Das Hostel (Beachside Backpackers) ist recht klein, und somit auch recht laut. Das Zimmer ist sehr klein und es stehen 3 wackelige Stockbetten darin. Es ist recht stickig, da es nur einen kleinen Ventilator gibt, und ich kann mir vorstellen, dass die Nacht sehr stickig und nicht so geruhsam wird. Alle Betten sind auch schon belegt, weil es früher Abend ist, und so kann ich nur noch oben unterkommen. Aber ich hatte ja keine andere Wahl. Ich "richte" mich etwas ein und mache mich dann noch mal auf zum obligatorischen Gegendcheck. Hier kann man zu Fuß alles recht gut erkunden. Ich laufe mal los Richtung Meer, den kleinen Teil des Coastal Walks Richtung Hafen, allerdings wird es langsam schon dunkel, und daher laufe ich nicht so viel dort lang. Denn hier stehen dann Warnschilder, dass hier Schlangen unterwegs sind. Ja Meike, du bist in Australien. Haha.
Es ist ein hübscher Weg und am Hafen sind die Steine schön bemalt. Hier laufe ich eine Weile rum und bestaune die tollen Malereien, die von verschiedenen "normalen" Bürgern, also nicht von Künstlern, gestaltet wurden.
Auf dem Weg zurück halte ich noch in einer Bar, um etwas zu essen. Als ich nach einem typischen australischen Bier am Tresen frage, lande ich plötzlich im Beertasting und probiere verschiedene Biere und unterhalte mich nett mit den Kellnern.
Ich zögere die Zeit gerne etwas heraus, weil ich auf das Hostel wirklich nicht so viel Lust habe. Also gehe ich gegen 10 abends zurück, die Stadt ist echt recht hübsch und idyllisch.
Im Hostel ist im Gemeinschaftsraum noch einiges los, und da die Steckdose an meinem Bett besetzt ist und draußen eh noch Krach, setze ich mich noch eine Weile dazu und unterhalte mich mit einem jungen deutschen Mädel, die gerade ihr Abi gemacht hat und nun die Welt erkundet. Hier steht auch ein Billiardtisch, der natürlich entsprechend Lärm verursacht beim Spielen, und so ist an Schlafen auch nicht zu denken. Irgendwann gehe ich aber dennoch ins Bett, packe mir das erste Mal seit der Reise Kopfhörer mit Musik auf die Ohren und versuche zu schlafen. Ich denke, 2 Nächte werde ich schon überleben und schlafe tatsächlich auch ein. Allerdings kommen die 3 Herren im Zimmer mitten in der Nacht dann rein und durch den "Tumult" werde ich kurz wach. Die 3 starten allerdings einen Schnarchwettbewerb und ich muss noch mal Oropax nutzen, die allerdings auch nicht alles abschirmen. Zudem ist es nun noch stickiger, wenn alle 6 in ihren Betten liegen, und es wird eine sehr unruhige Nacht.
Ich hoffe trotzdem, dass ich noch ein wenig schlafen kann, denn morgen möchte ich doch gerne die süßen kranken Koalas im Koala Krankenhaus besuchen :)
Koala Hospital und ungeplant langer Coastal Walk in Port Macquarie (28.12.)
Nach der unruhigen Nacht werde ich dann durch die 3 Schnarchheroes noch früh geweckt, weil sie losziehen und natürlich wieder alle aufwecken. Allerdings ist es dann schön ruhig, und so kann ich noch ein gemütliches Stündchen in Ruhe schlafen und mich noch etwas "erholen". Gegen 10 Uhr will ich dann los. Vorher ziehe ich allerdings noch in ein Bett unten um, weil ich in der kommenden Nacht um 4 Uhr morgens los muss (es gibt nur 2 Busse mitten in der Nacht, die nach Coffs Harbour fahren, Wahnsinn...).
Dann laufe ich los, mein erstes Ziel ist das Koala Hospital, was etwa 3 Kilometer entfernt ist. So lerne ich das Städtchen mal kennen und freue mich, als ich am ersten Koala-Verkehrsschild vorbeikomme. Ich freue mich richtig, denn Koalas sind mit meine Lieblingstiere und was hier bei den Bränden aktuell so abgeht, das ist echt schlimm für die kleinen Kerlchen.
Am Gelände angekommen schaue ich mir noch das Roto House an, ein historisches Haus aus dem 19. Jahrhundert. Dann komme ich zum Koala Hospital. Hier zahlt man keinen Eintritt, aber Spenden sind natürlich gerne gesehen. Schon von Weitem sieht man die kleinen Kerlchen in den Bäumen sitzen und ich muss vor Freude grinsen, weil ich mich so freue, sie zu sehen. Auch wenn sie natürlich nur hier sind, weil sie verletzt sind oder gerade keine Heimat mehr haben, weil diese abgebrannt ist. Und Koalas kehren immer wieder dahin zurück, sodass sie dort sterben würden, weil es kein Lebensraum mehr ist, der kein Futter oder Wasser bietet. Daher sind hier nicht nur verletzte Koalas, sondern auch "obdachlose", die man hier behält, bis sich die Natur wieder erholt hat, was natürlich Jahre dauern kann. Im Hospital erhält man auch umsonst eine Führung. Ich laufe erst mal eine Runde so durch und bewundere die kleinen Kerlchen, und schließe mich dann einer Führung an. Ich bin eigentlich kein großer Fan von geführten Touren, aber hier hänge ich dem freiwilligen Helfer einfach an den Lippen, weil er zu jedem Tier eine Geschichte hat und es ist super interessant, wie die Arbeit hier verläuft. Auch erfahren wir, dass aktuell so viele Tiere hier sind, wie noch nie seit Eröffnung. Und das war wohl erst der Anfang mit den Feuern. In dieses Krankenhaus wurde auch Koala Lewis eingeliefert, dessen Bilder um die Welt gingen, als eine Frau ihn aus dem Feuer gerettet hat. Wir erfahren seine Geschichte und traurigerweise auch, dass er es nicht geschafft hat, weil er zu schwer verletzt war. Die weiteren Patienten hier sind blinde Koalas, die in der Wildnis nicht überleben würden, welche, deren Krallen oder Füße verbrannt sind und die nie wieder klettern können, Chlamydienkranke Tiere und viele andere Krankheiten. Viele müssen für immer hier bleiben. Aber wo möglich, werden sie wieder in die Freiheit entlassen. Dazu wird der Kontakt mit Menschen sehr gering gehalten. Auch erzählt der Guide, dass die Babys auch nur gefüttert und nicht geknuddelt werden, weil das nicht gut ist für die Tiere, aber es jedem extrem schwerfällt, weil sie so niedlich sind. Aber es ist wirklich eine tolle Einrichtung, wo die Tiere sichtlich gut versorgt werden und hier kann man auch gut und gerne und beruhigt spenden. Das Gelände ist wirklich nicht groß, aber insgesamt bleibe ich dann sicher so 2 Stunden und kann mich danach auch nur schwer verabschieden, nachdem ich mich noch länger mit dem Guide unterhalte. Ich verabschiede mich von den kleinen Kerlchen und gehe dann weiter Richtung Meer. Dort möchte ich, man kann es sich denken, meinen nächsten Coastal Walk starten. Dieser führt zu einem Leuchtturm, wo ich dann den Sonnenuntergang ansehen möchte und einen Bus zurück nehmen möchte (in der Hoffnung, dass einer fährt), weil es insgesamt 8 Kilometer sind.
Vorher esse ich noch was (es ist nach Mittag und ein Frühstück hatte ich auch noch nicht) und dann geht es los. Der Weg ist ein Traum. Über asphaltierte Wege, über verlassene, abgelegene Strände, tolle Naturreservate, wo ich wirklich alleine lang spaziere, neben mir nur Vögelchen, die am Strand nach Essen suchen. Man muss allerdings auch sehr aufpassen, da sehr viele gefährliche Quallen derzeit unterwegs sind und an Land gespült wurden. Da sollte man besser nicht drauftreten.
Und irgendwann kommt dann auch ein nackter Mann daher gelaufen, was etwas komisch ist. Aber es passiert nichts, er lebt wohl einfach sein Nacktsein hier aus. Ich habe nur die Flipflops an, aber wieder mal ziehen die Kilometer einfach so vorbei. Kurz vor dem Leuchtturm gehe ich noch zu einer extra Plattform, wo man wohl gut Blauwale beobachten kann. Allerdings ist es jetzt nicht die Saison, sodass es eher unwahrscheinlich ist. Daher schaue ich zwar eine Weile in die Ferne über das leuchtende Meer, aber mache mich dann auch auf zum letzten Stück des Weges. Dann am Leuchtturm angekommen bin ich schon recht müde und freue mich auf die Pause. Hier bin ich natürlich nicht mehr alleine. Der Ausblick auf den anliegenden Strand ist gigantisch, da er sich endlos zieht und ich nicht mal das Ende sehen kann. Die Sonne zeigt auch mal wieder einen fantastischen Showdown und ich denke mir, dass es wirklich ein wunderbarer Tag war.
Als die Sonne untergegangen ist, fahren alle Leute weg, denn außer mir ist keiner hergelaufen, alle sind mit dem Auto hier. Und alle fahren auch weg. Und es fährt leider kein Bus. Und leider ist auch kein Uber verfügbar. Unglaublich. Da ich kein Tramper bin, starte ich mal den Weg zurück und hoffe auf eine Erleichterung unterwegs. Denn: Flipflops und bis zum Hostel weitere 9 Kilometer. Leider ändert sich an der Situation nichts, und so laufe ich im Dunkeln an der Straße, also auch nicht wirklich schön, zurück. Schade, denn das ist nicht so die beste Erfahrung, weil ich echt platt bin. Aber ich habe ja keine Wahl. Als ich dann endlich im Hostel ankomme, sind neue Leute da, die heute eingecheckt haben. Im Zimmer sind nun wohl nur die Typen, die gerade draußen ein wenig Party machen. Es gibt ein Schild, das besagt, dass Billard nur bis 12 gespielt werden darf. Die "Mitarbeiter", die alle Volunteers sind, interessiert es auch nicht. Ich gehe noch duschen und dann platt ins Bett. Leider mache ich in dieser Nacht kein Auge zu, weil die 4 Herren draußen es nicht für nötig halten, Rücksicht zu nehmen. Einer schläft schon. Aber die Jungs machen die Tür auf, und es ist wirklich unerträglich stickig. Irgendwann fallen mir trotzdem die Augen zu, aber kurze Zeit später kommen die Vier dann rein, es ist etwa halb 3 nachts, machen Licht und quatschen laut. Wirklich respektlos.
Also muss ich leider sagen, dass mir der Ort super gefallen hat, aber das Hostel leider nicht, da es nicht gut gebaut ist, und wenn die Leute nicht respektvoll sind, dann wird es richtig unangenehm.
Von Port Macquarie mit dem Greyhound Bus nach Coffs Harbour (29.12.)
Als dann mein Wecker um viertel vor 4 klingelt, habe ich auch nicht unbedingt den Drang, leise zu sein.
Ich habe so gut wie nicht geschlafen und freue mich fast auf den Bus, wo es sicherlich nicht so stickig ist. Kaum aus dem Zimmer raus, ist die Luft schon extrem besser und ich freue mich, endlich das Hostel verlassen zu können. So laufe ich dann um 4 Uhr morgens durch die menschenleeren Straßen zum Busbahnhof und hoffe, dass es auch wirklich der Abfahrtsort des Greyhoundbusses ist. Denn auch das war nicht so richtig detailliert beschrieben. Die "kühle" Luft tut richtig gut und am Busbahnhof angekommen hoffe ich, dass der Bus bald kommt. Leider ist dies nicht der Fall, und irgendwie ist es doch etwas gruselig. Glücklicherweise hat er nur Verspätung, und um kurz nach 5 kommt der Bus. Endlich. Der Bus ist fast leer, allerdings liegt genau auf meinem Platz eine Tussi. Muss das sein? Ich wecke sie zwar nicht, weil noch viel Platz ist im Bus, aber es gibt mehrere Stopps und da kann es natürlich sein, dass ich wegen der Trulla dann den Platz wechseln muss. Dabei will ich doch nur schlafen... Aber wir fahren los, Richtung Coffs Harbour, direkt, ohne Umstieg. Wir halten auch öfter, wo ich dann aufwache, aber auch hoffe, dass Leute auf einen anderen Platz gehen, so wie ich. Und so ist es dann zum Glück auch. Nach etwa 2,5 Stunden, in denen ich irgendwie auch nicht richtig schlafen kann, weil die Klimaanlage so aufgedreht ist, dass ich friere, kommen wir dann an. Ich steige aus, mittlerweile ist es schon hell, und die Sonne scheint. Da ich so durchgefroren bin, lege ich mich erst mal auf eine Bank und genieße die Sonnenstrahlen. Nachdem ich dann aufgetaut bin, laufe ich zu meinem Hotel. Es war wieder kaum was Bezahlbares zu kriegen, deshalb habe ich recht teuer ein Zimmer im Ibis Budget gebucht. Dieses ist zum Glück in 5 Minuten zu Fuß vom Busbahnhof erreicht. Aber die Misere geht weiter. Einchecken kann ich so früh (es ist etwa 7:30 Uhr) nicht, da kein Zimmer frei ist. Und dann heißt es, dass ich hier auch nicht warten kann und auch mein Gepäck nicht aufbewahrt werden kann. Was eine Sch**** denke ich mir. Ich will doch nur schlafen. Und mit Gepäck unterwegs kann ich mich ja auch nirgends hinlegen.
Ich denke wieder wehmütig an mein nicht vorhandenes Mietauto. Dort hätte ich mich und das Gepäck nun reinlegen können, allerdings hätte ich dann auch nicht um 1 oder 4 Uhr nachts los müssen. Diese miserablen Busverbindungen gehen mir immer noch nicht aus dem Kopf. Aber auch eine gute Erfahrung, hier beim nächsten Mal früher zu buchen und nicht zu spontan.
Aber die Dame im Ibis ist Gott sei Dank hilfsbereit und meint, ich könne meine Sachen im Hotel stehen lassen. Es wäre allerdings nicht bewacht und für alle zugänglich. Fast aus purer Verzweiflung, weil es draußen mittlerweile auch so richtig heiß ist, dass man nicht an einem Ort bleiben kann, lasse ich mich trotzdem drauf ein, packe nur die wichtigsten Wertsachen ein und starte dann meinen Lauf zum Meer und zum Hafen. Es sind 4 Kilometer, was eigentlich ja kein Problem darstellen würde, aber ich bin einfach platt, dass ich unterwegs mal eine Pause machen muss und nach einem Uber Ausschau halte. Insgesamt findet sich ein Wagen, unglaublich. Aber egal, auch wenn es etwas teurer ist, ich hätte es nicht mehr geschafft.
Dann gehe ich erst mal frühstücken und hoffe, dass die Zeit bis 12 schnell vergeht. Denn dann kann ich einchecken. Ich schaue, wo der Bahnhof ist, denn morgen fahre ich mit dem Zug nach Surfers Paradise (natürlich nicht direkt) und versuche zu schauen, wo ich mein Gepäck lassen kann. Der Bahnhof ist in der Nähe des Strandes/Hafens, und deshalb lasse ich meine Sachen sicher nicht mehr im Ibis. Aber wo lassen? Ich gehe erst mal zum YHA Hostel, das leider keine freien Plätze mehr hatte (hier war ich in Sydney und es hat mir gut gefallen). Dort gibt es eigentlich immer eine Gepäckaufbewahrung und ich frage, ob ich ausnahmsweise meine Sachen dort unterstellen könnte. Nach ein bisschen Talk sagt die Dame, dass das mal möglich ist, nachdem ich ein wenig mein Bedauern über mein aktuelles Hotel zukunde getan hab. Der Zug am nächsten Tag geht nämlich erst gegen 6 Uhr abends. Übrigens reden wir hier bei den ganzen Transportmitteln, mit denen ich teilweise bis zu 6 Stunden unterwegs war, von Distanzen bis maximal 250 Kilometer. Wieder denke ich an das Auto... Buhu. Aus dem Ibis muss ich um 10 raus, ein späterer Checkout ist ausgeschlossen. Irgendwie bin ich nicht so mit einem "geschmeidigen" Reisen hier gesegnet. Aber man schlägt sich so durch und ich will mich ja auch nicht beschweren.
Nach dem Frühstück schlender ich dann noch am Meer etwas entlang und auch am Hafen, und dann mache ich mich langsam auf den Weg zurück, denn die magische 12-Uhr-Grenze nähert sich. Allerdings bin ich so müde, dass ich mir noch mal ein Uber suche. Wieder gibt es nur 2 Autos, aber was solls. Dann bin ich endlich da, und kann einchecken. Gerade mal ein Zimmer ist fertig, der Rest noch voll im Reinigungsmodus. Es gibt keinen Aufzug, keiner hilft mit dem Gepäck, alles ist sehr in die Jahre gekommen und schön ist definitiv anders. Auch die Klimaanlage ist ein uraltes Monstrum, das sich nur manuell bedienen lässt, wenn man auf einen Stuhl steigt. Aber es ist da: das Bett. Ich springe unter die Dusche und haue mich dann hin. Der Krach draußen kann mich zum Glück nicht wach halten, weil ich echt so platt bin. Immerhin ist das Bett recht sauber und auch relativ bequem. 3 Stündchen gönne ich mir, aber natürlich mit Wecker. Danach bin ich jetzt nicht fit wie ein Turnschuh, und könnte auch noch viel weiter schlafen, aber ich will noch mal los. Außerdem würde ich dann auch in der Nacht nicht durchschlafen können. Gegen 4 laufe ich dann los, wieder Richtung Hafen, und dieses Mal auch durchgehend zu Fuß. Noch einen Halt am Supermarkt, dann laufe ich zum Botanischen Garten, den ich gerne besuchen möchte, der aber leider schon zu hat, weil ich zu spät unterwegs bin. Dadurch lande ich aber auf einem schönen kleinen Wanderweg, der zum Meer führt. Durch ein Naturschutzgebiet, an einem Flüsschen entlang, richtig hübsch zu laufen. Wieder am Hafen, wo ich mich ja mittlerweile schon "auskenne", laufe ich über den künstlich angelegten Steg zur Muttonbird Insel. Hier wohnen und nisten die einheimischen "Muttonbirds" (Dunkelsturmtaucher), und man kann einen schönen Ausblick auf die Stadt genießen und einen tollen Sonnenuntergang sehen. Es ist ein Naturschutzgebiet und viele Schilder weisen darauf hin, dass hier die Vögel nisten und man aufpassen soll. So ganz verstehe ich zwar nicht, warum man dann so einen Weg dahin bauen muss, der natürlich die Leute anzieht und das Ökosystem aus dem Gleichgewicht bringt (so steht es auch geschrieben), aber gut. Hoffentlich respektieren die Besucher die Natur und Tiere. Ich laufe einmal auf die andere Seite auf dem Berg und die Aussicht mal wieder genial.
Dann setze ich mich auf eine Wiese und genieße den Sonnenuntergang über der Stadt. Wieder mal ein tolles Schauspiel. Dann wird es schnell kalt, weil der Wind immer noch sehr stark ist, wie überall an der Küste bisher. Ich schlendere zurück durch den Hafen, wo massenweise Rochen im seichten Wasser liegen, und dann gehe ich noch was essen, und dann wieder mit Uber zurück. Trotz kleinem Mittagsschlaf bin ich immer noch nicht fit und schlafe recht früh. Immerhin muss ich morgen ja auch wieder recht früh los. Morgen geht es dann weiter zu Tarryn und Willie nach Surfers Paradise. Da freue ich mich drauf, die beiden wiederzusehen, und dann ist auch die Gurkerei hier endlich vorbei. Es geht dann nur noch einmal weiter nach Brisbane, was nur eine Stunde entfernt ist von dort. Gute Nacht :)
Coffs Harbour Coastal Walk und mit dem Zug und Bus nach Surfers Paradise (30.12.)
Ich habe ganz gut geschlafen, was aber vermutlich eher daran gelegen hat, dass ich so müde war. So richtig toll ist weder das Zimmer, noch das Hotel. Aber besser als das Hostel ;) Bis um halb 10 gibt es Frühstück, und als ich um 10 nach 9 unten ankomme, werde ich schon etwas abfällig begrüßt, dass ich es ja gerade noch so geschafft hätte. Oh Mann, nicht gerade ein liebevoller Aufenthalt. Auch das Frühstück ist miserabel, zumal die Dame nichts mehr auffüllt. Erst, als noch zwei weitere Gäste kommen, die anscheinend irgendwas sagen, füllt sie noch mal Dosenfrüchte und Marmelade auf. Aber was solls, es schmeckt eh nicht (Toast mit Butter und Tee war noch da) und daher reg ich mich nicht auf. Ich freue mich eher, dann gleich hier weg zu kommen. Man muss allerdings auch sagen, dass die Dame hier schon überlastet ist, weil sie alles regeln muss. Frühstück, Rezeption, aufräumen... da müsste dringend noch mal jemand her. So kann es ja nix werden und ist jedenfalls nicht die beste Erfahrung. Ich gehe noch mal hoch und nutze jede Minute bis um 10, dann geht es runter und ich checke aus. Mit Uber geht es wieder zum Bahnhof. Dort hatte ich am Vortag noch nachgefragt, ob ich dort mein Gepäck lagern kann tagsüber, bis der Zug kommt. Und es hieß, dass es geht. Ein Glück. Also geht es direkt dorthin. Allerdings weiß der Herr dieses Mal nichts davon, meint aber, da es mir am Vortag versprochen wurde, dass er es auch ausnahmsweise macht. Oh Mann...
Ich bleibe noch eine ganze Weile in dem klimatisierten Bahnhofsgebäude und gehe dann zum Strand. Dort starte ich einen sehr langen Spaziergang, über mehrere Strandabschnitte hinweg. Es ist ein herrliches Wetter, der Wind so kühl, dass man von der Sonne nichts merkt. Gefährliche Mischung, weil ich mich auch nicht eingecremt habe. Je weiter ich vom Städtchen weg laufe, desto leerer werden die Strände wieder, dabei ist es hier viel schöner, als im viel belagerten Stadtstrand. An einem Abschnitt läuft mir allerdings ein Marokkaner hinterher, der mich dann noch anspricht und mit mir weiter laufen will. Ich habe aber darauf keine Lust, weil ich gerne in Ruhe spazieren und nicht quatschen möchte. Das kann er nicht verstehen, und ich erkläre, dass ich mich hier erst mal hinsetzen wollte, alleine. Ein wenig beleidigt zieht er dann ab. Blöd, weil eigentlich wollte ich nicht so lange hier sitzen. Aber am Ende des Strandes scheint er noch auf mich zu warten, denn sein leuchtend blaues Shirt sieht man auch aus der Ferne. Dann beschließe ich, dass ich trotzdem weiter laufe. Daher gehe ich zu einem Weg vom Strand weg und will hintenrum weiter laufen, sehe aber, dass er dann aufsteht und den gleichen Weg einschlägt. Mein Weg führt durch ein kleines Waldstück, und als ich am Ende ankomme, sehe ich, wie er von der anderen Seite dort quasi direkt auf mich zulaufen würde. Unmöglich. Also drehe ich gerade wieder um und laufe zurück zum Strand, und warte dort aus sicherer Distanz, ob er noch mal den Weg läuft. Aber scheinbar hat er es gecheckt und ich sehe ihn nicht mehr. Ein Glück. Also gehe ich weiter, noch mal an einem kleinen Hafen vorbei, und dann zu einem wahren Traumstrand, dessen Ende ich gar nicht sehen kann.
Weit und breit ist wieder kein Mensch, und die Farben sind der Wahnsinn. Allerdings ist es auch ein Strand, an dem Jeeps fahren dürfen, was etwas schade ist. Hält sich aber auch in Grenzen. Ich bin froh, dass ich mich von dem Typ nicht habe abhalten lassen und umgekehrt bin, denn dieser Strand ist mit Abstand der schönste bisher hier in Australien. So laufe ich also noch mal etliche Kilometer hier entlang, an diesem menschenleeren Strand. Zwei Stunden vor Zugabfahrt laufe ich dann wieder zurück, gehe noch was essen und dann zurück zum Bahnhof. Dort sammle ich mein Gepäck ein und warte dann auf den Zug, der nach "Casino" fährt. Von dort geht es dann mit dem Bus nach Surfers Paradise, wo mich Tarryn abholen will. Ab hier fahre ich in eine andere Zeitzone, wo es dann eine Stunde früher ist. Scheinbar will man in New South Wales Lichtzeit sparen :)
Also tuckere ich weitere 4 Stunden für eine 150 Kilometer lange Strecke Richtung Surfers Paradise. Es ist wieder ein bequemer Zug mit Sitzplatz, wirklich ein tolles System. In Casino geht es dann mit dem Bus weiter, der mich nach Surfers Paradise bringen soll. Es stehen viele Busse rum und etliche Menschen. Das Einchecken in den Bus ist sehr chaotisch, die Fahrerin hat absolut kein System, was das Gepäck angeht, und alles ist chaotisch. Aber irgendwann sitzen alle drin. Die Fahrt geht aber nicht direkt los, es dauert noch ca. 30 Minuten, warum, weiß kein Mensch. Außerdem fährt die Dame nicht gut, und vielen wird schlecht. Eine richtig schlechte Fahrt. Nach den 4,5 Stunden komme ich dann endlich in Surfers Paradise an. Ich kann es kaum glauben, dass ich nach all den chaotischen Verbindungen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln hier den Weg nach Surfers Paradise geschafft habe. Und nicht mal unter der Brücke nächtigen musste :D
Tarryn hat allerdings den Ort verpeilt, und so muss ich noch mal warten. Aber dann kommt sie um die Ecke mit einem riesigen SUV. Irgendwie fühlt es sich noch so irreal an, dass wir uns hier wieder treffen, aber es ist natürlich total cool. Immerhin haben wir uns vor 4 Monaten auf Bali kennengelernt und keiner von uns hätte gedacht, dass man sich so schnell wieder sieht. Die nächsten 3 Nächte bleibe ich auch hier bei den Beiden, über Silvester, und dann geht es nach Brisbane weiter. Die beiden wohnen mittlerweile in "Miami", einem Örtchen vor Surfers Paradise, direkt am Strand. Sie haben mittlerweile ein richtig schickes Apartment mit Pool im Garten (für alle im Haus). Und ich habe ich sogar ein eigenes zimmer, was ich gar nicht erwartet habe. Ich hatte mich auf drei Couch-Nächte eingestellt, was aber auch besser gewesen wäre als das Hostel. Als wir dann ankommen, sitzen wir noch eine Weile auf dem Balkon, beobachten die riesigen Fledermäuse (fruit bats, die ich vorher auch schon in Port Macquarie gesehen habe, und die so riesig sind) und quatschen noch ein Weilchen. Dann gehen wir bald ins Bett, weil am nächten Tag, dem Silvestermorgen, ein Ausflug nach Byron Bay geplant ist, und da soll es sehr früh los gehen. Die beiden sind Frühaufsteher vor dem Herren, da bin ich mal gespannt, wie das die nächsten Tage wird :) Jedenfalls freue ich mich, hier zu sein, und schlafe dann "guter Dinge" ein.
Silvester: Byron Bay und Surfers Paradise (31.12.)
Um 6 Uhr morgens steht Tarryn putzmunter in der Tür und weckt mich. Mitten in meiner tiefsten Nacht :D Die beiden sind also immer noch Frühaufsteher. Haha. Da wir aber zum Strand in Byron Bay wollen, denke ich, kein Problem, da kann ich am Strand ja auch noch lummern, also kein Problem. Um 8 wollen wir los. Also raus aus den Federn, Kaffee schlürfen, aber ohne Frühstück. Die Fahrt dauert etwa eine Stunde, allerdings ist es dort so voll, dass wir ewig keinen Parkplatz finden.
Auf der Suche haben wir aber Spaß, weil ich den beiden mal schöne Ballermann-Mucke vorspiele und wir dann das Lied "Saufen, morgens, mittags, abends" laut und mit geöffneten Fenstern hören. Die beiden gehen voll drauf ab und so höre ich in dieser lustigen Situation, in Australien, mal wieder das gute alte Mallorcafeeling, mit zwei wild umherwackelnden und annähernd Deutsch trällernden Australiern. Eine Mordsgaudi :D
Dann finden wir endlich einen Parkplatz und gehen zum Strand. Aber auch hier ist es so voll, dass man kaum einen ruhigen Platz findet, zumal das Wasser so nah am Strand ist, dass es auch kein trockenes Plätzchen im Sand gibt. Also setzen wir uns in den Schatten. Als ich mir was zu trinken kaufen will, dauert es so lange, dass wir schon bald danach aufbrechen. Ein wenig sitzen wir noch, aber dann machen wir uns auf in den Stadtkern, der mir wirklich gut gefällt. Auch hier ist ultraviel los, und wir setzen uns in eine Bar und trinken ein paar Bierchen. Dann fahren wir zurück. Als wir zu Hause ankommen, merke ich, dass es mir nicht so gut geht. Die Sonne (insbesondere auch am Vortag noch) und das Bier (mehr als gewohnt in den letzten Monaten) haben mich irgendwie ausgeknockt und mir ist richtig übel. Wir bestellen Pizza, aber ich kann eigentlich nichts essen, deswegen lege ich mich erst mal hin und hoffe, dass es mir am Abend besser geht. Ich denke mir, so unnötig, dass ich jetzt am letzten Tag im Jahr noch so dahänge, nur weil ich unvorsichtig war. Auch habe ich wieder schlimme Kopfschmerzen. Glücklicherweise helfen viel Wasser und 3 Stunden Schlaf und ich bin wieder fit.
Da es nun schon Abend ist, und Willie keine Lust hat, ziehen Tarryn und ich los in eine Bar am Broad Beach. Willie fährt uns, guter Service. In der Bar werden wir vorher abgetastet und müssen die Ausweise erfassen lassen, dann trinken wir gemütlich Cocktails und gehen um kurz vor 12 raus zum Strand. Es ist sehr voll, aber alle zählen harmonisch von 10 runter und dann ist es 12. Hier wird ein öffentliches Feuerwerk präsentiert, das richtig toll ist. Es ist so schön geordnet, kein wildes und chaotisches Umherballern. Das Geballere aus Deutschland vermisse ich definitiv nicht.
Nachdem das Feuerwerk rum ist, löst sich die Menge langsam auf und die Stimmung ist super. Wir schlendern noch eine Weile umher und ich genieße die gemütliche Atmosphäre und das warme Wetter. Im T-Shirt ins neue Jahr, daran kann man sich gewöhnen. Und es ist auch witzig zu wissen, dass man einer der ersten weltweit ist, die das neue Jahr einläuten. Wir laufen langsam in Richtung Miami zurück und Willie sammelt uns dann auch noch mal ein, gegen 2 Uhr nachts. Da ich ja heute fast nichts gegessen hatte, freue ich mich über ein paar kalte Pizzastücke, die wir noch gemütlich auf dem Balkon essen. Wir quatschen noch eine Runde und gehen dann ins Bett. Nun ist also das Jahr 2020. Verrückt. Und die nächsten Tage stehen im Zeichen von gemütlich rumhängen und entspannen, ohne fixe Pläne. Heißt für mich morgen: Ich kann ausschlafen. Mal sehen, ob sich das dann auch wirklich so umsetzen lässt, oder ob die beiden wieder so früh im Zimmer stehen :D Gute Nacht, 2019, hallo 2020.
Das neue Jahr mit Nichtstun anfangen - so soll es sein (01.01.)
Nach dem schönen Abend und gemütlichen Einklang ins neue Jahr habe ich super geschlafen und werde dann um 10 wach. Ausgeschlafen, fit, lange nach Silvester nicht mehr gehabt. Die beiden waren zwar schon länger wach, aber haben mich tatsächlich schlafen lassen. Beide machen auch ihr Ding und gammeln herrlich rum, sodass der ganze Tag zu einem puren Gammeltag wird. Ich frühstücke dann was, weil Willie eh sein Ding macht und Tarryn auch schon gefrühstückt hat. Wir quatschen wieder viel, dann geh ich wieder ins Zimmer und ziehe mir paar Videos rein. Willie tut es ebenso im Bett und Tarryn pflanzt sich vor den TV. Eigentlich ein trauriges Bild, aber wir genießen es alle und es tut einfach total gut. Ich habe absolut nicht den Eindruck, dass ich was dabei verpasse, wie ich es sonst immer habe. Denn normalerweise will ich ja immer was sehen und erleben und würde mir so einen "sinnfreien" Videoglotztag nicht gönnen. Also alles entspannt und ohne schlechtes Gewissen.
Nachdem ich aber bis zum Nachmittag drin rumlungere, mache ich mich auf zu einem Strandspaziergang, die ich ja so liebe. Tarryn gesellt sich dazu, und in 1 Minute sind wir da, denn die beiden wohnen genau gegenüber von einem tollen, langen Strand. Nach insgesamt 3 Stunden spazieren bei herrlichem Wetter und erfrischendem Wind, mit einigen anderen Neujahrs-Spaziergängern, aber nicht zu vielen, gehen wir zurück und werden mit einem Essen überrascht, das Willie gekocht hat: Kartoffelbrei und Champignons, sehr lecker. Er hat schon gegessen, wollte wohl nicht warten, und wir essen dann und ich muss sagen, nach knappen 5 Monaten ist es so unglaublich lecker, mal wieder Kartoffelbrei zu essen. Haha. Spaziergang und Essen war dann für diesen Tag schon genug, und so ziehen wir uns nach einem gemütlichen Zusammensitzen auf dem Balkon dann wieder alle ins Bettchen zurück. Am nächsten Tag geht es für mich weiter nach Brisbane, mit Greyhound Bus, zu meiner letzten Station hier in Australien. Ich denke, endlich mal eine leichte, schnelle Fahrt dahin. Ohne Umsteigen, 1 Stunde, alles easy. Aber mal sehen. So geht der erste Tag im Jahr mit schön faul sein und einem herrlich guttuenden (geiles Wort) Strandspaziergang zu Ende.
Mit Greyhound Bus nach Brisbane und erster Stadtrundgang (02.01.)
Heute ist also für mich mal wieder Abreisetag, es geht weiter nach Brisbane. Also meine letzte Station hier in Australien. Mal wieder ein komisches Gefühl, dass es dann wieder in ein anderes Land geht, aber ich freue mich auch drauf, wieder was Neues zu sehen. Den Greyhound Bus habe ich für 13 Uhr gebucht, das wird sicherlich die einfachste Fahrt hier in Australien, haha.
Ich stehe gegen 9 Uhr auf und packe meine Sachen gemütlich zusammen. Dann gibt es eine kleine Planänderung und wir fahren noch zum Bouleplatz, wo die Tarryn und Willie regelmäßig trainieren und spielen. Das Wetter ist super, die Sonne brutzelt so richtig runter. Auf dem schattenfreien Platz etwas anstrengend, und da ich nicht noch mal einen Sonnenstich riskieren will, mache ich nach 2 Spielen Stopp. Hat wirklich viel Spaß gemacht, wann kommt man in Surfers Paradise schon mal dazu :)
Dann verabschiede ich mich von Willie und Tarryn fährt mich zur Bushaltestelle. In 20 Minuten soll Abfahrt sein, perfekt. Und in einer Stunde bin ich dann in Brisbane und habe noch den ganzen Nachmittag. Die Zeit mit Tarryn und Willie war echt super, und als ich die beiden auf Bali damals kennengelernt habe, hätte ich nicht gedacht, dass wir uns so bald wiedersehen und ich Silvester hier bin. Geschweige denn, dass ich auf dieser Reise nach Australien komme. :) Aber es ist schön, wenn sich Pläne auch mal so ändern, so kommt es nun mal manchmal.
Ich bin dann also sehr pünktlich an der Station, mit mir warten noch jede Menge andere. Nur der Bus kommt und kommt nicht. War ja fast klar oder wäre auch zu schön gewesen, wenn der letzte Transport wenigstens easy gegangen wäre.
Als er irgendwann endlich eintrudelt, mit viel Verspätung, sagt der Fahrer dann, dass wir erst in einer Stunde fahren, weil zu viel Verkehr wäre unterwegs. Dädääääm. Es bleibt bei diesem Australien-Besuch also dabei, dass ich nicht so das Öffi-Glück hier habe.
Aber als es dann endlich losgeht, ist der Verkehr besser und die Fahrt geht recht schnell und gut vorbei. In Brisbane komme ich am Busbahnhof an, von wo aus ich ein Uber bestelle und zu meinem Apartment fahre: Oaks Towers. Hier habe ich ein Apartment, mit Selbstverpflegung und einem schönen Balkon. Ich habe hier extra ein Zimmer weiter oben gebucht, was ein wenig teurer ist, weil ich Lust auf selbst kochen und mal wieder ein "Wohnungsgefühl" habe, und gerne eine schöne Aussicht auf die Stadt haben mag. Beim Checkin erhalte ich dann aber leider nur ein Zimmer im 25. Stock, was eine Etage über den günstigeren ist, und da bin ich doch etwas enttäuscht, weil ich vorher extra danach gefragt hatte. Aber gut, das Apartment ist super stylisch, sehr sauber und ich habe ja trotzdem auch eine Aussicht. Aber natürlich nicht wie im 52. Stock. Also das beste draus machen, auch wenn es um das Geld dann schade ist. Es gibt ein Schlafzimmer, ein Wohn-/Esszimmer und eine kleine Küche, sowie eine Waschmaschine, die ich gleich mal ausnutze, um den gesamten Kofferinhalt mal wieder zu waschen. Und der Wintergarten mit Aussicht ist auch klasse. Nachdem ich die Sachen reingebracht habe, drehe ich wie immer die Veedelsrunde und verschaffe mir einen ersten Eindruck. Gefällt mir ganz gut, es wirkt sehr sauber und atmosphärisch. Dann gehe ich zum Supermarkt und kaufe für die nächsten 3 Tage ein, worauf ich mich sehr freue, mal selbst wieder zu kochen und Frühstück zu machen. Es ist nicht weit und ich kriegen im Supermarkt auch wirklich alles, was ich will. Ein komisches Gefühl, aber es ist eben nicht mehr Asien. Es tut mal richtig gut, essen wie deheem :D Auch wenn es super teuer ist, kaufe ich einfach alles, auf was ich Lust habe und schleppe es dann zurück. Dann gehe ich noch mal los, Richtung Bahnhof, und will mal den Weg auschecken. Denn am 5. muss ich von dort zum Flughafen fahren und will mir das Taxi oder Uber sparen. Da ich eh noch eine Runde drehen will, laufe ich den Weg und stelle zufrieden fest, dass die 1,3 Kilometer gut machbar zu sein scheinen, auch mit Koffer. Der Weg führt mich durch die Einkaufsstraße, die noch hübsch weihnachtlich dekoriert ist, und mein guter Eindruck der Stadt bestätigt sich immer mehr. Dann gehe ich noch kurz an den Brisbane River und schaue mir an, wie die Lichter der Stadt im Dunkeln auf den Fluss reflektieren und die Goodwill-Brücke schön beleuchtet wird. Dann gehe ich zurück, koche was und gehe dann ins Bett, was sehr bequem ist. Für die nächsten Tage habe ich nicht wirklich was geplant. Ich habe zwar im Kopf, mal einen Fallschirmsprung hier zu machen, oder auch mal ins Wildlife Sanctuary zu fahren, oder auch zu Fraser Island, aber ich habe gerade null Lust auf Pläne und lasse mal alles auf mich zukommen.
Immer noch im Chillmodus in Brisbane (03.01.)
Die Nacht war super und das Bett so bequem, dass ich noch eine ganze Weile darin rumlungere. Dann mache ich gemütlich Frühstück, genieße die Kühle des Apartments und beschließe, heute auch nicht wirklich viel mehr zu tun. Das Wildlife Sanctuary habe ich schon mal aus meinem Plan gestrichen, weil ich dann doch keine Lust auf eingesperrte Tiere habe, auch wenn ich gerne mal Kängurus und Co von Nahem gesehen hätte. Aber nach dem Erlebnis im Koala Hospital würde das nicht passen. Und vor dem Fallschirmsprung halten mich aktuell die Feuer ab, denn ich habe keine Lust, sie von oben zu sehen, weil das zu bedrückend wäre. Also mal ein weiterer Faulenzertag im Apartment, in dem ich die Ruhe und den Platz genieße. Am Nachmittag gehe ich noch mal raus und erkunde die weiteren Ecken. Alles ist ganz gut fußläufig zu erreichen und mein Eindruck, dass mir die Stadt gefällt, weil hier so ein gemütliches Flair herrscht, ist nun vollends bestätigt. Deshalb laufe ich weiter, bis es auch dunkel ist, und gehe noch mal zum Fluss, dieses Mal ausgiebig und ganz bis zur Brücke. Die Lichter sind heute noch schöner als am Vortag, und so bleibe ich noch eine ganze Weile dort und beobachte das Treiben, das bunt ist. Genau das richtige für einen weiteren faulen Tag. Dann laufe ich ganz am Fluss zur anderen Seite und am botanischen Garten ein Stück Richtung Apartment. Mehr gibt es dann auch heute nicht zu berichten, und so gehts in die Hütte, kochen und schlafen.
Das Relaxen in Brisbane geht weiter - letzter Tag in Australien (04.01.)
Nachdem ich wieder lange geschlafen habe, beschließe ich, nichts weiter zu tun, als wieder durch die Stadt zu spazieren. Keine Pläne, kein nichts. Das tut richtig gut. Und so wird es wieder ein sehr gemütlicher Tag im Apartment.
Erst am Nachmittag gehe ich wieder raus. Glücklicherweise ist es hier ja etwas länger hell als in Asien, sodass ich im Hellen die kleine Halbinsel der Innenstadt, wo ich untergebracht bin, zu Fuß noch perfekt "einmal rundum" erkunden kann. So drehe ich eine weitere große Runde durch meine neue Freundin, die Stadt Brisbane. Und dann gehe ich zum Botanischen Garten, der schön angelegt ist, mit vielen Palmen und Blumen, wie das eben so ist. Hier verbringe ich in der Idylle eine ganze Zeit, und lande dann direkt vom Botanischen Garten mal wieder am Fluss. Dort laufe ich gemütlich zurück zum Citycentre und setze mich dann eine Weile auf eine Bank, um die Aussicht und die Idylle zu genießen (hach, wie oft ich hier Idylle schreibe :D). Auf der Bank, an der ein Tisch angeschlossen ist sitzt Alessandro, der ebenso die Atmosphäre genießt, und wir unterhalten uns sicher 2 Stunden lang über das Reisen, Italien (sein Land), Deutschland und die Welt. Im Wahrsten Sinne. Dann wird es schon dunkel und ich laufe wieder zurück, noch mal am Rande des Botanischen Gartens. Dort hängen an einem Baum ganz nah einige Fruit Bats ab. So kann ich sie von ganz nah beobachten, es ist echt irgendwie gruselig, aber ebenso süß und faszinierend.
So vergeht wieder ein gemütlicher Tag, und ich gehe zurück und starte zu packen, denn morgen geht es zurück nach Bangkok. Ich koche und gehe dann ins Bett, denn der Flug geht am Morgen, und somit muss ich früh los. Den Weg habe ich ja schon ausgespäht und weiß auch, wann ich los muss.
Der Tag und Abend waren also wieder entspannt und auch, wenn ich sonst nicht viel von dem in Brisbane gemacht habe, was ich wollte, fühle ich mich gut damit. Ich habe trotzdem die Stadt kennen und schätzen gelernt und muss sagen: Brisbane, ich bin ein Fan von dir. Und finde es schade, dass ich Australien schon verlassen muss. Ich komme sicher wieder. Dann hoffentlich mit Auto :D
Mit AirAsia von Brisbane zurück nach Bangkok (05.01.)
Heute muss ich mit Wecker aufstellen. Ihgittigitt. Denn der Flieger geht um 12, sodass ich um halb 10 den Zug zum Flughafen nehmen muss. Mit dem Walk zum Bahnhof gehe ich also zeitig los. Vorher noch den Rest einpacken, die Küche fertig machen, und dann zum Bahnhof. Wie vorher ausgecheckt alles ganz easy. Das Ticket hole ich am Schalter, und der Zug ist pünktlich. Also doch noch mal eine Versöhnung mit den öffentlichen Verkehrsmitteln hier :) Es ist schon am Morgen so heiß, dass ich unfassbar schwitze und die Kopfschmerzen wieder anfangen.
Am Flughafen checke ich schnell ein und verabschiede mich also von Australien. Der Flieger ist auch pünktlich und ich habe, wie beim Hinflug, wieder ein Bett. Dieses Mal habe ich niemanden neben mir, und der Flug wird wieder etwa 9 Stunden dauern. Dieses Mal ist es halt ein Tagesflug, weshalb ich auch nicht so gut schlafen kann, und dann sind die Kopfschmerzen leider wieder da. Es ist dennoch sehr bequem, aber wieder gibt es nur eine Mahlzeit und eine Flasche Wasser, auch wenn ich öfter nachfragen kann, ob es noch mehr Wasser gibt. Das Essen nehme ich dieses Mal direkt nach Abflug, weil ich noch nix gegessen habe, und evtl später dann nicht geweckt werden muss.
Der Flug ist dennoch okay und am frühen Abend landen wir in Bangkok. Da bin ich also wieder. Mein weiterer Flug nach Sri Lanka geht erst am 7. Zwischenzeitlich wurde mein Flug nämlich gecancelt, der sollte eigentlich am 6. gehen. Aber ich hatte ohnehin für 2 Nächte ein Zimmer in einem Hostel gebucht, das in der Nähe des Flughafens ist, weil der erste Flug spät am Abend gegangen wäre. Also passt alles, und ich bleibe dann 2 Nächte hier.
Nach der erneuten Immigration stelle ich mich mit gezogener Nummer wie an der Wursttheke am Taxistand an und lasse mich dann zum Stopover-Hotstel bringen (24 Hostel Don Mueang). Es ist etwa 3 Kilometer vom Flughafen entfernt, was gut ist, da mein Flug morgens um 7 startet und ich dann früh los muss.
Es ist ein kleines Hostel, von dem ich mir nicht viel erwarte, außer halt ein Bett und eine Dusche. Es sind auch nur etwa 18 Euro für 2 Nächte und ein Einzelzimmer. Das Taxi kostet etwa 2,50 Euro, dann checke ich ein nach einer sehr freundlichen Begrüßung und ich bin positiv überrascht, denn das Hostel und auch das Zimmer sind richtig. Durch den Flug und die Kopfschmerzen bin ich aber recht groggy und schlafe relativ schnell ein. Zwischenzeitlich hat sich mein Freund Siad noch gemeldet, dass er auch zufällig am nächsten Tag einen Stopover in Bangkok hat, und da wir uns jahrelang nicht gesehen haben, verabreden wir uns für den nächsten Tag. Er kommt zu mir, also kann ich ausschlafen und gemütlich machen, wie geplant.